Majoli
Maj 01a ,
Clem.
Major
Mayor,
201
Majoh oder Mayola, Glemente, Maler, über welchen die
Nachrichten verschieden lauten. Einige halten ihn für einen Rö-
mer, Andere lassen ihn aus Ferrara stammen. Ebenso glauben
lYlanche, er sei Schüler RomanellPs gewesen, während ihn Einige
der Schule des Pietro da Cortona zuschieben. In Ferrara sind meh-
rere Iciirclienbilder von ihm, andere sind zu Horn in der Botonda
uncl in andern Tempeln. In diesen Bildern erkennt man aller-
dings einen Cortonisten, und als Hauptwerk erwähnt man den hl.
Nicolaus in S. Ginseppe zu Ferrara,
Majoli ,
Maglioli.
Major oder Mayor, 153315, Maler und Kupferstecher, wurde
um 1.576 zu Frankfurt geboren. Die Anfangsgründe der Kunst er-
lernte er in Wien, dann aber ging er nach Prag, um bei B. Sa-
vary seine Studien zu vollenden. Doch wurde er in dieser Stadt
der Malerei last ganz entfremdet, indem Major unter E. Saclcler
dem Iiupferstiche sich ergab. Er lebte lange im Hause dieses Mei-
sters, und einige seiner Blätter tragen auch den Namen desselben.
Im Ganzen sind seine Blätter am Werthe jenen Sadelefs nicht
gleich; sie haben weniger Harmonie. In späterer Zeit begab er
sich nach Wien, allein seine Werke gefielen nicht mehr und der
liiinstler starb zu Wien 1650 in grüsster Armuth."
1) Eine grosse Landschaft mit dem heil. Hieronymus; nach B,
Savary, das Hauptblatt des Künstlers, 1622 mit ausserur-
deutlichem Fleisse ausgeführt. Er glaubte durch diese Arbeit
sein Glück zu gründen, fand aber den geballten Gewinn
nicht. Es gibt alte und neue Abdrücke von der Platte„unvl
ein alter Abdruck ist bei Weigel um 1 Thl. 16 gr. zu ha-
ben. J. Wagner hat dieses Blatt von der Gegenseite cugirt.
2) Der Iiaiser auf dem läiumphwagen von Schwänen und Ad-
lern glezogen: Ite triumphali feliees ornine lygni, ite aquilae
ete., ,
5) Der Galvarienberg, mit einer Menge Figuren, die nach dem
Hinscheiden des Herrn heimgehcn , darunter der Hauptmann,
welcher die Worte syricht; dieser war gewiss ein Gerechter.
Aus Sadelefs Verlag, fol.
4) Die Geburt Christi, 1624, 4,
S) Die Anbetung der Könige,
6) Das Bildniss des Admirals H. Tromp, nach de Paas.
7) 15) 9 geistreich gekritzte, böhmische Landschaften mit
Felsen, "Wasserfällen und wilden Gegenden, mit Wolf's
Adresse, gr. qu. fol.
16) 21) 6 wilde Gegenden aus Böhmen. nach P- Stephani,
lgl. fol.
Major, Johann Georg, Maler aus Friaul, liess sich zu Giczin
in Böhmen nieder, wo er viele Bilder malte, sp gut als Brande].
Im Jahre 1744 starb er, angeblich aus Verdruss, weil sein Schüler
J. Raab in den Jesuiterordßn getreten war.-
P
MßjOr oder Mayor, Thomas, Bupferstecherzulßzndon, wurde
1714 geboren, und als Künstler muss er neben seinen besten Ge-
nossen genannt werden. arbeitete mit der Nadel und dem Grab-
stichel in einer sehr verständigen Manier, und seine Blätter will:-
den 4111m: Sehr geschätzt, Sowohl in Earis, wo er sich ßinige Zelt