1 90
ßlaja,
Stef.
ßlajano ,
Benedetto
der Malerei, die er noch gegeuwviirlig übte. Man hat Genycstücl-ie und
Bildnisse von uhm, dann ist er auch Professor der Zeichcnkunst.
Er hält ein Atelier.
Maia, Giovanni Stefano, Maler und Badirer, wurde 16:2 in
Genua geboren. A. Carlone wni-Geixi erster Meister, bis er nach
Neapel zu Solimena kam. Man rühmte ihnbals Bildnissmaler.
Starb 1747.
Von Maja ist folgendes zart radirte Blatt:
1) Allegorie: die Stärke, neben ihr der Glaube als junge Frau,
die einem Iiinde die Schale reicht links in der Ferne der
gestürmte Olymp, retghts eine Eiähe mit de; Inschrift: Et
durae quercus etc. O en ist ein enius mit em Cardinals-
hute, unten linlss: J. S. de lHaja fec. H. Ö Z. 2 L., Br,
8 Z- 8 L-
hiaja s
Miniaturmaler ,
ein jetzt lebender Künstler in
Gent.
Maja, AIlgßlO, Zeichner zu Mailand, dessen wir 1827 erwähnt
fanden. Danualg wurde sein Entwurf eines bronzenen Thores mit
Basreliefs für exnc Cathedrale gekrönt.
Maiano, Benedetto (13, Bildhauer und Baumeister von Florenz,
war anfänglich Holzsclinitzer, und galt für einen der besten Mei-
ster dieser Art. Besonders gefielen seine Arbeiten aus verschiede-
nen Farben gefärbter Hölzer, womit man perspektivische Gegen-
stände, Lauhwerk und andere Phantasien darstellte. Diese Arbei-
ten kamen zur Zeit BruneleschPs und P. Uccellcfs in Brauch. In
Florenz sah Vasari noch viele dieserArheiten, und darunter rühmt
er die tlieilweise noch vorhandenen Schränke in der Sakristei von
S. Maria del Fiure, die er nach dem Tode seines Olieiins Giuliano
zuiii grossen Theil vollendete. Man sieht darauf eine Menge Fi-
guren in eingelegter Arbeit,_ Laubwerk und andere Dinge. Die
Neuheit dieser Arbeit erwarb ihm schon als Jüngling einen grosseii
Namen. Viele solche Werke vcurtleii an auswärtige Fürsten ver-
sandt; der König von Neapel erhielt einen eingelegten Schreibtisch.
und der Künstler selbst begab sich nach jener Stadt, wo er aber
nur ein Paar Schränke iiiit meisterhaft eingelegter Ilolzai-beit fer-
tigte, die der König Mathäns Corvinus voii Ungarn erhielt. Der
Iiiinstlcr reiste damit selbst nach Ungarn, aber durch Feuchtigkeit
hatten die Kästen so gelitten, dass beim Auspacken vor dein Hö-
nige zu seinem Schrecken die Stücke des aufgelegten Holzes ab-
iieleii. Benedetto setzte die Arbeit, so gut er konnte, wieder zu-
saininen, und jetzt wurde ihm dieses Gewerbe zuin Ueberdriiss. Er
vertziuschte es mit der Bildhauerei, und schon in Ungarn zeigte
er dein Könige durch einige Bildwerke in Erde und Marmor, dass
die Schuld seiner friihern Schande nicht in seinem Geiste, sondern
in dein niedern Gewerbe lag; Nach seiner Rückkehr fertigte er
aus Aiiftrag der Signoria die Marmorverzierung um die Thüre ih-
res Versammlungssaales , wo er Kinder mit Laubgevvinden anbraclite.
Besonders gelang ihm die jugendliche Gestalt des Johannes, die
zwei Ellen hoch in der iVIitte der Thtire zu sehen War. Sie ist
jetzt nicht mehr vorhanden, die Thürcinfzissung ist erhalten. Der
alte Sitzungssaal dient jetzt zur grossherzogliehen Garderobe. ln
einer Capelle von S. lllaria Novella zu Florenz ist das von ihiii
gefertigte Grabmal des FIlIPPO Stroz-Zl, "mit einem Madonnenbilde
iiu Bunde, noch wohl erhalten, die Buste des Verstorbenen aber