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Machado ,
Georg.
Machek,
Anton.
sind die Plafonds des k. Pallastes zu Mafra und im Pnllaste des
Marquis du Lole, das Gemälde auf dem Hauptaltar der Pfarrlsirche
zum Herzen Jesu (Conacäo de Jezus) und die Apostel in der liirche
von Loretto. Dieser berühmte Maler besitzt auch grosse Kennt-
nisse in der Architektur und den schönen Künsten. Er lebte noch
1327, nach der Nachricht im Iiunstblatte von Dr. v. Schon-n, wo
Obiges über diesen Künstler zu lesen ist.
Machado ,
GeOTg v
s. Jozvxquin Machado.
Machatas, eiri alt-griechischer Bildhauer, den: aus einer Inschrift
bel Muraßorl in Diar. Ital. p. 425 bekannt ist. Er fertigte eine
Herkulesstatue.
Machek, AIHIOU, Maler und Lithograph, wurde um 1778 im Dorfe
Podlaczicz im Grudimer-Iireise geboren, und als Ifinabe in wissen-
schaftlicher Hinsicht ganz vernachlässiget; doch erwarb er sich
durch seine Zeichnungen, die er mit bunter Farbe aiismalte, an
dem Iiöniggrätzer Bischof Hay, b_ei welchem des Künstlers Vater
als lYlusikus im Dienste stand, einen Gönner, der den linaben
dem Cahinets-Maler Zitta in die Lehre gab. Bei der Krönung
Franz II. kam er nach Prag, und dort in _dic Schule des geachte-
ten Malers Wenzel Bluma, dessen Unterricht er aber nur andert-
halb Jahre genoss, worauf er, da er durch den Tod seines Mäcens
die Unterstützung verlor, vier Jahre mit niedern Arbeiten dahin-
braehte, bis er in IiohPs vortrefflieher Schule seine höhere Bil-
dung zum Künstler begann. Bei der Eröffnung der Akademie der
l b. 15., von der Gesellschaft patriotischer Iiunstfreunde zu Prag,
gewann er den zweiten Preis und später den ersten, welchen das
im Graf Joseph Iiolowratisehen Garten befindliche Iieinefsclie Fres-
eogemälde einer Schlacht erhielt. Nun fehlten auch annehmbare
Anträge nicht mehr; sein Name wurde durch die gewonnenen Preise
bekannt. Er folgte der Einladung _des _neuen Bischofes von
Königgrätz, malte zvvei Altarbilder für die Schloss-Kapelle in
Grast, beinahe alle Zimmer der bischöflichen Residenz, und kam
nach einer einjährigen angestrengten Beschäftigung 1793 arm an
Gütern und reich an llolfnungen nach Wien. Hier war er noch
ein Jahr fleissiger Schuler der Akademie, _bis er in Lachsenhurg
Arbeit fand, wo er fur die Iiaiserin Maria Theresia am "Hause
der Laune" mitmalte. Da es ihm an andern Arbeiten fehlte, so
suchte er in der Portraitinalerei Brod, und sie lohnte mit Gewinn
seinen Säckel. Er besuchte jetzt mehrere Städte, fand in König-
grätz eine Lebensgefährtin und in Prag eine bleibende Stätte. Hier
studirte er fleissig die Zeichnungen und Antiken der Akademie und
arbeitete nach dem Modell. Jetzt; fing er_an, sich in der Compu-
sition zu versuchen, dies nicht ohne Glück, und nun weihte er
seine Thiitigkeit der Darstellung der Thaten des czechischen V01.
166i. Abgeschreckt durch die grössei-en Kosten und Schwierigkeit
der Badirung in Kupfer und in Aquatinta unternahm er die Zeich.
nung auf Stein, und brachte es nach vielen verunglückten Verm
chen zum erfreulichen Resultate. Iii der litliographischen Technik
verdankte Machek vorzüglich viel dem Lithographien Iiiinike in
Wien, und sein Verlagsgeivölbe _ist jetzt reich an gelungenen Pro-
duktionen.
Das oben angezeigte Werk führt den Titel: Geschichte der Cze-
elien in 72 Bildern, von einem erklärenden deutschen und böhmi-
schen Texte von Wenzel Hanka begleitet. Es erschien lieftweise,