Luini ,
Evangelista.
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heit preist Lomnzzo ein weitläufiges Wandbild. am Giebelfeld della
Misericonlia von Anreliu gemalt. Lomazzo war sein Zeitgenosse
und parlheiiseli, freier aber sprach zwei Jahrhunderte später Binn-
coni, und dieser hat Recht, wenn er sagt, dass Aurßliu von dem
reinen Style seines Vaters sehr fern sei. Oft findet man zwar Ber-
nardinzfs Styl, aber schlechter und manierirt. Die Ideen sind ge-
mein, die Bewegungen minder natürlich, der Faltenwurf alltäglich
und handwerlssniässig. In der SainmlungjlVlelzi zu Mailand ist ein
Bild von 1570. andere sind in Kirchen, wo man ihm in St. L0-
renzo die Taufe Christi zuschreibt, welche nach Lanzi doch von
Aurelio seyn könnte. In der Brera zu Mailand ist von ihm die
Marter des heil. Vineenz, welche Barezzi 1320 von der Mauer ab-
genommen hat. Im k. Museum zu Berlin ist ein Christusliopf, ein
schwaches Bild, der bereits manierirten Weise dieses Meisters ent-
sprechend, Starb 1595 im ÖS- Jahre.
Lllini, EVflDgChStäl, Maler, der Bruder des Obigen, wird eben-
falls von LOHIEIZZI.) geriihmt. Er nennt ihn in Blumengcwvinden und
als Verzicrer geistreich und wunderlich, und auch in andern Tliei-
len der Malerei erfahren. Lebte 1581i.
Lllilli, 0653113, Maler aus Vnlsesc und Gaudcnzio Ferra-
ri's Schüler. Er malte für einige Iiapellcn in Varallo. Weiler ist
er unbekannt.
Luini, TOIIIEISO, Maler von Rom, einer der letzten Caravaggi-
sten, der seiner Rautsuclit und seines Styies wegen il Caravaggino
genannt wurde. Er arbeitete in Boni, wo er am besten nach
Zeichnungen seines Meisters Sacchi eolorirte, wie zu S. Maria
in Via. Wo er nnch eigener Erfindung arbeitete, fiel er im
Zeichnen ins Trockene, in der Färbung in das Düstere. Ca-
ravnggino wurde nur 55 Jahre alt, man weise aber nicht, wenn
er starb.
Luini,
Pe ter ,
Person mit P.
Eine
Gnocchi.
Lulnlng, Andreas, ein (leutseher Iiupfersteeher, der um 1589
lebte, nach seinen Lebensverhältnissen aber unbekannt ist. Wir
haben von ihm folgende Blätter:
1) 15) Kleine Friese mit Goldschrniedsverzierungen, mit AL,
dem Namen und einem Monogramme bezeichnet. '12 dieser Blät-
ter sind 2 Z. 9 10 L- Älrßili und l Z- 5 [I- L. hoch.
Die anderen sind 1 Z. .3 L. hoch und 3 Z. 5 L. breit. Bei
dem Namen des Künstlers steht die Jahrzahl 1589.
Ein ähnliches Munugrnmm, nur etwas verschieden, und
die Jahrzalil 1579 trägt folgendes Blatt, das wahrscheinlich
diesem A. Lnining angeliöret.
16) Die Büste Alb. Diirefs, gegenseitige Copie des Blattes von
M. Lorch. Unten auf einem Blatt Papier steht: Qui sua
Phoebacae sex quuque natus erat.
Lmrs ein französischer Maler, dessen Lebensverhältnisse wir nicht
kennen. In der Cathedrale von Autun ist sein Bild des St. Leger,
dessen wir 1822 erwähnt fanden.
Louis, Glasmaler, der nach Fiorillo 1422 im Kloster St. Maria de
Naxera malte.