Lüders ,
Chr.
Fried.
LütgendorI-Y,
Carl
Frhr.
101
Der Erzengel Michael, nach Rafael, ein trei-Yliches Blatt in
Linienmanier.
Die spanische Prinzessin Margaretha, nach Velasquez. In
schwarzer Manier.
Das trauernde Königspaar, nach Lessing, ein Hauptblatt in
Linienmanier.
Die Söhne EduarEPs, nach Hildebrandt, nicht minder treff-
lich.
Romeo und Julie, nach Sohn, grosses Blatt in Schwarz-
kunst.
Lithographien.
Friedrich Car] _Alexander von Preussen, nach Krüger,
Maria Prmzcssxn Carl von PIGUSSGI], nach demselben.
Lüders, Christian Friedrich,
in Preussischen Diensten stand.
Initlalen C. F. L.
Medailleur, der um 1700- 1741
Auf seinen Werken stehen die
Lüders, Hermann, Meaameur
burg von 167i 1689. Einige
H. L.
und Miingmeister der Stadt Hau!-
seipgr Werke bezeichnete er nur
Lüders, Davld, Bildnissinaler, der um 1710 zu Hamburg geboren
wurde. Er bildete sich zu Paris unter Le Meine, ging dann nach
Italien, wo er in Florenz und Livorno viele Bildnisse malte, und
endlich kehrte er wieder nach Hamburg zurück, wo er sich eben-
falls schon Beilhll erworben hatte, als er auch in London sein
Glück versuchen wollte. Er malLe den Prinzen de Galles, und lYI.
Ardell brachte dieses Bild 1751 in Kupfer, so wie jenes des Prin-
zen Eduard. In London malte er auch die Familie des Grafen
Tschernischcf, und mit diesem ging er auch nach St. Petersburg.
wo er jedoch sein Glück nicht fand, da Rotari und Tocque besser
gefielen. Liiders wusste zwar ebenfalls sein Individuum gut zu
treffen und angenehm zu coloriren, in der Zeichnung ist er aber
manierirt. Er malte indessen in Russland auch einige Bildnisse,
wie jene des Grossfiirstben Alexander Petrowitsch, Peter ll. und des
F. A. von Spark, welche Wortmnnn gestochen hat. Sein Bildnis:
des Syndicus Richey von Hamburg hat G. Fritsch gestochen.
LÜTSSBH, ÜHIO, lüalel- von Striickhausen -im Oldenburgßchen,
wurde 1806 geboren, und schon frühe offenbarte sich seine Liebe
zur Kunst, so dass sie selbst de: Herzog beschiitzte. Später kam
er nach Dresden, und da widmete er sich unter P. Matthäi bis
1851 der Miniaturmalerei. Jetzt reiste der Künstler nach München,
undxda lebt er noch gegenwärtig.
Lürssen malt Portraite mit besonderem Glücke, meistens in Mi-
nxatur.
LütgendorPf, Carl Frexherr VOII, Maler und Badirer, wurde
1785 in Würzburg geboren, besuchte etliche Jahre in Wien die
Akademie, nähe auch einige Zeit in München und in der Schweiz,
und liess s: 1 zuletzt in St. Petersburg nieder. Er malte Historieu
und Pqrtraite, Bilder, von denen G. Dobler u. a. einige gestochen
haben. Er selbst radirte:
1) Brustbild eines Mannes mit Bart unzl Pclzmütze. Erster Ver-
such von Gar! Fhrn. von Lütgexldorff. 12.