Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Kies, S. J. van. - Kiesling, L. 5 
R185: Slmcln Jansz- Van," Zeichner von Amsterdam, dessen C. 
van Mander als Schüler des Franz Floris erwähnt, ohnrseine 
Lebensverhältnisse zu bestimmen. Dieser Kies zeichnete jene Ge- 
mälde, welche Floris zu Antwerpen für Hlaas Jongelink gemalt 
hatte, nämlich die Thaten des Herleules, welche C. Cnrt nach Hies's 
Zeichnungen gestochen, und die H. Cock 1562 herausgab, dann 
die freien Künste, von demselben Künstler in Kupfer geh-acht. 
Die Bilder mit den Thaten des Herkules wurden in der Mitte des 
vorigen Jahrhunderts im Haag einer Versteigerung unterworfen. 
Die Gemälde mit den freien Künsten sind ivielleicht nicht mehr 
vorhanden. C. van Mander Wusste diese Bilder schon nicht mehr 
zu finden.  
Hleselmg , ein geschickter Glasschneider, der auf seinen Gläsern 
Bacchanalien, Vögel und andere Thiere anbrachte. 
Hiesenzieg, N. Nq Maler zu Frankfurt, von dem man aber nur 
weiss, dass er gelebt, ein VVeib genommen und 1486 als Narr sich 
erstochen habe. So sagt neben Andern Lersner in seiner Chronik. 
HIGSGP, Eberhard, Iiupferstecher zu Frankfurt am Main, wo er 
um 1612-1650 arbeitete. Er zierte den Thesaurus Philopol. des 
D. Meisnertmit schönen Kupfern von 1620-50. Auch im Krönungs- 
Diarium des Kaisers lVIathias von 1614 sind Blätter von ihm; 
ferner in J. von Wallhauseifs Bitterkunst. F. a. M. 1616 in 8., 
und in dessen romantischer Kriegskunst etc. 1618, fol. 
St. Georg zu Pferde, Copie nach Dürer, hier als Franz von 
Sickingen dargestellt, mit lat. Versen. H. 5  L., Br. 4 Z. 4 L. 
Allegorie auf die Thorheit, Copie nach Durer, mit der Ueber- 
sehrift: Der arme gemeine Esel etc. Unten in 5 Abth. ein deutsches 
Gedicht: Eine grosse 'I'l1urheit etc. E. Iiiefer exc. H. 10 Z. 5 L., 
"Br. 14 Z. 2 L. 
Bieser stach auch Portraite im Geschmacke von S. Furk, wie 
jene von Fettmilch, Schopp und Gerngros. Seine Folge verschiede- 
ner Fürsten zu Pferde beläuft sich auf 78 Blätter in 4. 
HICSCWCÜCP, Vvq Maler, der um 1852 zu Berlin unter der Lei- 
tung von G. Büthig stand. Er malt Blumen und Früchte in Oel. 
Hleshng, Leopold, berühmter Bildhauer, geb. zu Sehöneben in 
Oberösterreich 1770, gcst. zu Wien 1827. Nach dem Tode seines 
Vaters, eines Glashändlers, der sich mit seiner Familieiu Wien 
niedefliggg, kam er als iijähriger Iinabe aus Vermögenslosigkeit 
zu einem Tischler, bei welchem er seinen Unterhalt bis in das 21. 
Jahr hart verdienen musste. Hierauf führte ihn das Schicksal, das 
11m diese Zeit die Prüfung mit seiner erwachten Lieblingsneiäixng 
begann, zu dem Bildhauer JoseplfStraub, bei dem er, als Tisc aler- 
gßsell aufgenommen, in dieser Eigenschaft drei volle Jahre ausharrte, 
Obgleich er daselbst frühzeitig einen unwiderstehlichen Trieb zur 
Bildhauerei fühlte und in diesem Iiunstfache aus eigenem Antriebe 
in verschiedenartigen Materien manche kleine Arbeiten versuchte. 
,Nachdem er sich durch den verehrten Grafen von Saurau vom 
Militiirstande befreit sah, trat er in die Arbeit zu dem Verzierungs- 
Bildhauer Joseph Schrott. der zuerst sein Hunsttalent erkannte 
und desswegen ihm täglich einen zweistündigen Besuch der kaiserl- 
königl. Akademie der bildenden Künstler  ohne den min-- 
denen Abzug von dem bedungcncn Arbeitslohne  erlaubte.
	        
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