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Knöfvel,
Kn dller ,
verdankte er das meiste seinem Studium nach Antiken. Im Jahr
1742 wurde er l-lofbildhauer und 1764 Prof. an der Akademie in
Dresden. Die WVerlte dieses Iiiinstlersgingen bei dem Bombarde-
ment m Dresden und auf denBriihPschen Gütern grösstentheils
zu.G_runde. ln der liirche zu Liebenau ist von ihm das Grabmal
des Grafen Moriz von Lynar; dann finden sichvon seiner Hand
wohl auch noch kleine Bildwerlie in 'l'hoii, heilige und profane
Darstellungen. Starb 1779.
HnÖfVGl, Christian Friedrich, Maler, der zu Woldenburg lebte.
Er malte Historien und Portraite, und 1827 starb er, T6 Jahre alt.
Iillüliß, Wilhelm, Baumeister, der in der zweiten Hälfte des 14.
Jhhrhunderts lebte. Von ihm ist wohl der Plan der grossen und
räehtigen St. CyrialCs-Iiirche zu Duderstadt. Er war als Meister
liei der 1594 erfolgten Grundsteinlegung, wie aussen am Chor eine
Inschrift besagt. J. Wolf hat 1305 eine Geschichte von Duderstaclt
herausgegeben, und darin ist die Kirche beschrieben. Das Gewölbe
ruht auf 12 Pfeilern, die mit den 8 Fuss hohen Statuen der Apo-
stel geziert sind. Von den "projektirten zwei Thürinen kam nur
einer zum Ausbau.
Hnogh, P3111115, Zeichner und Handelsinann, wurde um 1757 in
Dortreclit geboren. E'r hatte Freude am Studium der Naturwissen-
schaften, und dabei zeichnete er auch Insekten, und malte sie schön
auf Pergamcnt in Wasserfarben aus. Dieserliunstliebhalier starb 1802.
HnOll, F. , lVlaler zu Utrecht, ein Künstler unsers Jahrhunderts,
der wahrscheinlich noch am Leben ist. Er malt Landschaften,
todtes Wild init Jagdzeug, Stillleben etc.
Hnoll, GUStilV ThCOdÜTy Maler von Dresden, wurde 1798 gebo-
ren, und auf der Akademie seiner Vaterstadt in der Kunst unter-
richtet. Man hat von ihm verschiedene Bilder, und darunter auch
Bildnisse. _ b _ _ _
Knolle, Johann Heinrich Friedrich Ludwig, Kupferstecher
von Braunschweig, wurde 1807 geboren, und ausgerüstet mit den
nöthigen Vorkenntnissen, begab er sich nach Mailand, um in der
Schule des berühmten Anderloni seine Studien fortzusetzen. Er
selbst hat sich schon Ruf ervs'orben,_und das neueste Werli, wozu
ihm die Schenläsche Iiunsthandlung_ in Braunschweig (C. W. Rain-
dohr) 1857 den Auftrag erthßllte, ist der Stich von Hildcbrandfs
beriihmtem Bilde, welches die Söhne Iiöiiig Eduai-(Ps lV. von Eng-
land darstellt. Die Grüsse des Stichs ist auf ungefähr 15 Zoll Höhe
und 18 Zoll Breite berechnet, und die Abdrücke sollen numerirt
werden. Ein Abdruck vor der Schrift auf chines. Papier ist auf
12 Thlr. gesetzt; dann kommen solche auf Velinpapier Yor und mit
der Schritt zuft) und Ö Thliu, und jene auf Velinpapier mit der
Schrift kosten Thlr. _ ,
Ein früheres Blatt dieses Künstlers stellt die schone Albaneserin
nach Bäse dar, gr. Fol.
HIIOllCP, Martin, berühmterHistorienrnaler. geb. im Dorfe Steinach
1725, gest. 1304. 'SEln_Vatef Franz, Eli] gemeiner Dorflnaler,
stimmte ihn zur Kunst, Wozu Martin eben so viel Anlage, als Nei-
gung verrictlt. Der erste Unterricht tvar aber dürftig, und die Bil-
dung des Knaben konnte nicht gedeihen, denn er musste auch ge-
meine Hausarbeiten verrichten und Brennholz aus dem Walde nach
Hause tragen. Eines Tages verlie-ss er das väterliche Haus, und
lief, sich dem blinden Ungefähi-Preis gebend, nach Innsbruck, in