Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

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Knip , 
Knipe. 
Neapel, und auch Calabrien (lurchwvanderte er, überall Skizzen 
sammelnd, deren er 1812 eine Menge ins Vaterland zurüekbrachte. 
Diese Studien waren für den Künstler von grosseixi Nutzen, und 
unverkennbar ist bei ihm der wohlthiitige Einfluss der italienischen 
Schule und des italienischen Himmels. Seine Gemälde mit italieni- 
schen Ansichten sind auch ziemlich zahlreich und geschützt, da sie 
mit eben so viel Einsicht als Geschmack ausgeführt sind. Viele 
 solche Bilder sah man bei Gelegenheit der Iiunstausstellung in 
J Amsterda1n,_wo der Künstler sich niederliess. In der Folge lebte 
er auch einige Zeit in Beel bei Nymwegen und dann ging er wieder 
nach Paris, wo man in den Salons häufig Bilder von seiner Hand 
sah. Im Jahre 1850 hielt er sich wieder in Amsterdam auf. Iinip's 
Landschaften sind mit Thieren und Figuren staflirt, und auch Rui- 
nen und architektonische Ansichten zeigen sie. , 
Brulliot bringt im Appendix die Notiz von einem F. Iinip bei, 
V01! Wvßlßhßln 1832 auf der Berliner liunstausstellung da; Innere 
eines Schaafstalles gemalt zu sehen war. Dieses Bild kam in den 
Besitz des Königs vonPreussen, und wenn die Initialen F. Ii. wirlt- 
lieh darauf zu lesen sind, so bedeutet das F. entwedergFecit", oder 
der Buchstabe ist irrig für F. gelesen. 
 Dannliest man in Füssly's Supplementen von einem Iinix, nach wel- 
chem Plcllllßnül 1806 die Ansicht der Insel StaPfa und FingaYs Höhle 
gestochen hat. Dieses ist vermuthlieh ebenfalls unser Künstler, und 
bei Füssly heisst es vielleicht nur durch Druckfehler Iinix statt Iinip. 
Knip ist auch im Radiren erfahren, worin ihm Oortman zu Paris 
 Unterricht ertheilte. Seine Blätter stellen Rinder und andered Vieh 
dar, und sie sind als gelungene Proben" dieser Art zu betrachten. 
Hnip, Henrietta Gcertruida, Blumenmalgfin , und Schwesm 
des Obigen, wurde 1783 zu Tilburg geboren, und auchsie wurde 
H1 Paris lJGI G. Van Spaentlonlt freundlich aufgenommen. Unter 
der Leitung dieses Meisters machte sie bedeutende Fortschritte, und 
als sie nach einigen Jahren heimgekehrt war, folgte ihr bald der 
Ruf einer geschickten Künstlerin. Sie liess sich in Amsterdam nie- 
der, begab sich aber später nach Harlem, überall mit der Ausübun" 
ihrer Iiunst beschäftiget. Ihre Bilder gingen in verschiedenen B; 
sitz über, und diese stellen entweder einzelne Blumen und Früchte, 
oder solche in reicher Fülle vereinigel: vor. Die meisten sind in 
Aquarell gemalt, einige aber auch in Oel ausgeführt, 
HIIIP, Zeichner und lYlaler, zwei liünsller und Brüder der Obigen, 
die wir aber nach ihren Tfaufnamexi nicht unterscheiden können. 
Sie Zeltlhllßteü 11111 1818 meistens Landschaften in Aquarell, tiuch 
fingen sie schon damals an, in Oel zu malen. 
HmPa Paulme: Mme-a geburne Courcelles, wurde zu Paris gebo- 
ren, und daselbst von Baraban in der Iiunst unterrichtet. Sie wid- 
mß,SiCh dem Fache der naturhistorischen Zeichnung, und man 
vercanltt ihr neben andern die Zeichnungen der lYlotlogl-aphig des 
pigeons et des tangaras, in zwei Bänden. Dann zeichnete sie noch 
verschiedene andere Vögel, die man von 1808-14 in den 3310m 
ausgestellt sehen konnte. In späterer Zeit ergab sie sich der Iiunst, 
auf Porzellan zu malen, und noch 1822 War sie in der Manufaktur 
zu Sevres thätig. _Sie führte einige Service mit südamerikanischen 
Vögeln aus, und diese sind mit grossem Geschick dargestellt. 
Hmpe, ein englischer Maler, den zu Anfang unsers Jahrhunqerg; 
arbeitete. Er malte Portraite und Genrestüclte, die zu den besseren 
englischen Erzeugnissen dieser Art gehörten.
	        
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