Hlerka s. auch Clerc.
Elesseclter, Justus, Bildhauer von Minden, ein für seine Zeit
berühmter Künstler, der sich auf seinen Reisen in den Niederlan-
den und in Rom zum Künstler bildete. Später liess er sich in
Frankfurt nieder, arbeitete aber noch fiir andere Städte. So berich-
tet uns Sandrart, dass der Künstler die Bildhauerarbeiten im Dome
zu Bamberg gefertiget, als der Bischof Melchior Otto nach Beendi-
gung des dreissigjährigen Krieges die verwustete Kirche wieder
herstellen liess.
Klesseclser fertigte Statuen in Holz und Elfenbein, und besonders
Crucifixe, die sehr gesucht wurden. Der Tod ereilte ihn zu Frank-
furt, doch wissen wir nicht, ob er das Jahr1Ö50 erlebt habe,oder nicht.
Klett oder Klette, JOhmln GGOTg, Steinschnßider von Vesser
oder von Snhl im Hennebergischen, wurde 1720 geboren und an-
fänglich zum Schuldienste bestimmt, bis er 1745 in Dresden anfing,
sich dem Eclelstcinschneiden zu widmen. Im Jahre 1755 wurde er
auch churf. sächsischer Hof- und Cabinetsteinschneider, denn er hatte
sich bedeutenden Ruf erworben. Seine VVcrke, Intaglios und Cameen,
wurden in fürstlichen Cabinetten aufbewahrt, und man betrachtete
ihn als den Vater dieser Iiunst unter den Deutschen. Bei Keller
und Meusel wurden seine Arbeiten als geschmackvoll gerühint und
einige derselben in der Behandlung beinahe den Antiken gleich
geachtet. Iui Jahre 1793 ereilte ihn der Tod.
Kletter: AÜIÜU, Maler, der 1725 in Prag starb, erst 26 Jahre alt.
Kletz: Valßlltln , Maler, der um 1712 lebte, doch wissen wir nicht,
in welchem Verhältnisse. Im Cabinet Paignon Dijonval werden ihm
zvvlei Landschaftszeichnungen zugeschrieben.
Iuetzlnskly Landschaftsrnaler, der vor einiger Zeit in Wien lebte,
uns abennach seinen Lebensverhältnissen unbekannt ist. Als Künst-
ler verdient er eine riihmliche Erwähnung. Seine Bilder sind
von grosser Naturwahrheit, trelilicli in der Perspektive, und in der
Technik beurkunden sie grosse Sicherheit.
HleudÜTOS, ein alter Graveur, dessen Name auf dem Helmbusehe
des Minervenkopfes auf einigen Mützen von Velia mit gantkleinen
Buchstaben angebracht ist.
Dieses Iiiinstlers hatten wir der angenommenen Weise nach unter
Cleuduros erwähnen sollen, allein er entging damals unserer Auf-
merhsamheit.
Hlewe, Tßfkel, Iiupferstechler zu Copenhagen in der zweiten
Hälfte des vorigen Jahrhunderts, war anfangs Artillerie-Lieutenant,
verlegte sich aber dann auf die Kunst. Er lieferte Blätter in einer
Art Zeichnungsmanier zum akademeniischen Gebrauche, und dafür
erhielt er 1777 die kleine goldene Preisinedaille. _
Man hat von ihm auch einige ähnliche Bildnisse:
1) König Christian VIL, nach _Jens Juel.
2) Mine. Walter, Schauspielerin.
3) Königin Juliana Maria.
4) Schimmelman sen.
B-lßyn, Pieter RDÖOlPh, Zeichner und Landschaftsmaler, wurde
1785 zu Hooge Zwaluwe geboren, und von seinem Vater, einem
Rathsherrn zu Arnhem, zum wissenschaftlichen Stande bestimmt;
allein eine iiberhandnehinende Harthörigkeit des Sohnes machte
ßß nothwend-ig, ein anderes Fach zu ergreifen, und der junge
Kleya wählte die Landschaftsmalerei. Van Stry zu Dortreeht war