Llama
Lamos ,
Franc.
Loarte ,
Aless.
567
Llama Qder LiImOS, Franclsco, ein sparfischer Maler, darin
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts arbeitete, in jener Welse,
welche durch L. Giordano in Umschwung kam. Er malte 1m Es-
cm-ia], in Talavera de lg Reyne und_ in der Cathedrale von Ajnla,
aber seine Bilder bekriedlgen dxe Anforderungen der Renner mehr.
Llanos y Valdes, Sebastiano de, Maler der um 1660 in
Madrid arbeitete, im Geschmacke des ältern I-ferrera, (lessen Här-
ten er am längsten aushielt. Er malte meistens Staifeleibilcler für
Privatpersonen. Eine seiner besten Arbeiten ist die Madonna (161
Rosario in der Engelglorie bei St. Tommaso zu Sevilla. Bei den
Recollctos zu Madrid ist ein schönes Bild der Magdalena von ihm
Llanos ist einer derjenigen, der zur Gründung der Akademie ir;
Madrid Vieles beitrng. Im Jahre 1660 wurde er Vicepräsidßnt und
noch 1667 lebte der Künstler. '
Llera, Zambrano Alfonso de, Mziler zu Cadix, malte meh-
rerc Standarten und Flaggen; auch werthvolle Bilder in Oel. Lebte
um 1659. v!
Llorens, Cnstobal, Maler von Valenzia, wo er gegen das Ende
des 16. Jahrhunderts arbeitete. Er soll seine Kunst bei Joanes er-
lernt haben, und somit gehört er in die Bliithezeit der spanischen
Malerei. Im Jahre 1597 malte er die Altarbilcler cles heil. Sebastian
und der heil. Magdalena im Kloster San Miguel cle los Reyes. Sie
sind eorrekt in der Zeichnung und von lieblicher Färbung.
Llorente, Bernardo German, Maler, geboren zu Sevina 159,5,
gest. 1757. Sein Vater, ein wenig bedeutender Künstler, erthcilte
ihm Unterricht im Zeichnen, und das ute Talent des Sohnes
machte ihm die Mühe leicht. Der junge ällorente" that sich auch
als Maler bald hervor, und daher musste er schon als Jüngling
das Bildniss der Jnfantin malen. Bei dieser Gelegenheit beschenkte
ihn die Königin Isabella mit Audran's Alexanders-Schlachten. Zum
Hofmaler brachte er es nicht, doch nur wegen seiner Neigung zur
Einsamkeit, die er so lieb gewann, dass er fürchtete, er möchte
bei allenfallsigen Reisen des Hofes selbe verlassen müssen.
Er erhielt den Beinamen "Pintor de las pastoras" (Maler der
Schäferinnen), weil er viele Madonnen, als Schäferinnen gekleidetund
mit Heerden umgeben, gemalt hatte. Der Gedanke zu diesen Gc-
miilden gehört einem Capuziner, Isicloro de Sevilla, der im An-
fange des 18. Jahrhunderts lebte. Bernardo malte also ebenfalls
seine Madonnen als Schäferinnen, so schön, unschuldig und fromm,
dass man sie für Werke des Murillo halten kann. In seinen letz-
ten Lebensjahren änderte er seine Manier, indem er seinen Vor-
stellungen ein kräftiger-es Helldunkel geben wollte, Xfiel aber zu
sehr in das Schwarze. Seine schönsten Arbeiten sind in Sevilla.
Fiorillo IV. 587-
LOHPIZC, Alessandro, Maler, Schüler des Domenico delle Greehe,
ist nach seinen Lebensverhältnissen unbekannt. Im Jahre 161g
malte er im Refectorium der Minimen zu Toledo die Vervieliälti-
gung der Brode und Fische, ganz__in1 Style der venetianischen
Schule. Dann malte er auch Jagdstuclaenund Thiere, und solche
Bilder werden in Sammlungen zuweilen fur Werke der Bassani ge-
halten. Sein Tbdesjahr ist unbekannt.
Fiorillo erwähnt dieses Künstlers im Index der Gesch. der Ms.
lerei in Spanien, im Texte aber fehlt er.