LiPPi, Clilullio- LipS, Johann Heinrich. 555
erbaute Pallast Salviati alla Longara zu Rom ist durch einen Stich
von 10:7 bekannt.
Llppia ClalldlQ, Banmeistervon Carravaggio, der um 1550 blühte,
Einige legen ihm den Bau des Palazzo Durazzo in Rom bei, wiih-
tend andere den B. Aminanatti als Baumeister nennen,
LIPPO; llorentinischcr Maler, iviirde um _155_[i geboren, uind nach
Yasarps Angabe soll_er_ein Scliulerdes Giottino gewegen Seyn, was
]edoch_ein lrrtliuin ist, indem (IIOIUHO 1556 schon todt war. Lippo
gab seinen YVerlten iäbivcclisliing und Leben, und War der erste,
der, W18 Vasari versichert, mit den Fieuren so zu sacen s ielte
und d'e Gester deier welche nach ilibm kamen h' b P1 ,
l 1 7 iezu erwec tte
dlenn vor ihm wpr diessnniclit geÄcliehen, 113a kaum angedeutet wor:
en. Lippo ma te zu urenz rezzo ologna und Elnclerwäytg
aber schon zu VasarPs Zeit_ war der ärösste Theil seiner Werk;
zerstört. Er arbeitete auch in Musaili.
Lippo war ziinlsischen Gemüthes, und starb daher keines na-
tiirliclien Todes. Er wurde 1415 ei-clolcht.
Mit diesem Künstler, dessen Leben Vasari I. 591. deutscher Ans
beschreibet. ist Lippe Dalmasio und jener Lippd nicht zu verweclgi-
seln, der ein Schwager des Simone lYIartini war, und von welchem
Vasari I. 262. 271 handelt. Noch ein vierter Lippe war der sie-
neser Maler Lippo Vanni.
LlPPOZ Andreafli, lVIaler, dessen imnDiscorso accademico su la
storia litt. di Pisa beim Jahre 1556 erwahni; wird. E1- könnte mit
lcnem Andm da P1811, der 13516 den Düm zu Orvieto schmückte,
Eine Person seyn.
Lippo dalle Madonna, s, L.Da1maSiO.
LlPPQld, Franz; Bildnissmaler von Hamburg und Schüler des be-
rühmten B, Denner. Er malte an verschiedenen deutschen Höfen,
und zuletzt liess er sich in Frankfurt am Main nieder wo er Ge-
legenheit fand die höchsten Häupter zweier kaiserlichicn Familien
zu malen. Mehrere seiner Bildnisse wurden gestochen, von Preis-
ler, V0 el, d n Haid etc.
S F
Lippold starb 1763, beinahe 80 Jahre alt.
LlPS, Johann Heinrich, Zeichner und Kupfersteeher, geb. zu
liioten bei Zürich 1758, gcätcrbemzu Zürich 1817. {xls der Sohn
eines Chirurgen sollte er glälChGIäEüCh ßTgäeälßnßülätälll Gfdßlllpolßnd
grössere Lust zur zeichnen en unst, un_ er re iger es _rtes
machte ihn daher mit Lavater bekannt: Unter _der Leitung dieses
berühmten Mannes machte Lips bald die erireulichsten Fortschritte,
und der Verfasser der physiognoinischen lrragmente war es, dem
Lips Zeitlebens verpflichtet blieb. Er_ liinterstutzte den jungen
Künstler so lange, bis sein äusseres (Jliiclt gegrundet war, und
bei seinem 180i erfolgten Tod arbeitete ihm Lips aus Dankbarkeit:
im Stiche ein Denkmal aus.
Doch blieb Lips nicht immer in Ziirichi 1780 besuchte er die
Akademie in lWIannheim, uin nach Gjpsabgussen zu zeichnen, und
nach einem halben Jahre begab_ er sich nach Diisseldori. Ilier stach
er sein erstes (prusses Blatt: die Marter des heil. Sebastian nach
Van Dyck, im dieses Blatt fand man so musterhaft, dass ihm die
Akademie inelir als 600 H. für die Platte bezahlte. Durch die Zeich-