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Liotard ,
Joh.
Franz.
Lippert,
Phil.
Dan.
dem Blitze. 3) Amors Kampf mit Pan. 4) Apollo n. Daphne.
5) Ariadne und Bacchus. 6) Der Triumph der Venus. T)
Der Raub der Europa. An der Spitze ist CignanPs Bildnis:
von Wagner, fol.
Das Mädchen u Blumen, Halbfigur nach Watteau, kl.
Blatt.
Le sommcil dangereux: Somnus periculosus, nach Watteau,
qu- M ,
Les comedxens frangaxs: Gallx comoedx, nach demselben,
qu. fol.
Entretien amonrenx, nach demselben.
Les deux cousins, nach demselben.
La conversation frangaise, nach demselben.
Le chat malade, ebenfalls nach Watteau.
Lxotard, Jßhünfl Franz, wird von" Ticozzi irrig der obige 1'
Etienne Liotard genannt. Dieser Schriftsteller erzählt die Sache
etwas anders, und er will wissen, dass Liotard in Constantinopel
sogar die Sultaninnen im Serail gemalt habe. Der Marquise Pom-
adour soll ihr von Liotard gemaltes Bildniss nicht gar sehr gefallen
haben, und daher sagte sie zum Künstler, als sie ihm für seine
Mühe 100 Louisd'or auszahlte, dass eigentlich der, Bart dessen
I-Iauptverdienst sei. Viele Pariser Damen liessen sich von diesem
bärtigen Türken aus Genf vielleicht aus blosser Neugierde malen.
Von Blättern erwähnt Ticozzi noch: La Venere adclormentata di
Tiziano, 1a propria figlia (di Tiziano), diversi fiaminghi che fu-
mano. Von dieser ruhenden Venus, von Tizian's Tochter, und
von den rauchenden Flamiindern haben wir sonst nichts gelesen.
LiOHiBP, EllSälbßth 0211011118, Kupferstecherin in Crayonmanier,
wurde 1765 in Taris geboren, und der Bildhauer Cauvet ertheilta
ihr Unterricht. Blätter von ihrer Hand sind in dessen Recueil
d'orncmens etc.; auch nach Gibelin etc. stach sie.
l I 7 .
Llpürly, OIIOfPIO, Maler aus Palermo, der im 18. Jahrhunderte
(um 1750) lebte. In der Kjrche de' Paolotti zu Palermo ist von
ihm das Marty-rthum des 11m1. Oliva. Diesen Gegenstand malte er
zweimal.
LIPPQTIIII, LUdOVlCO; Historienmaler von Bologna, wurde um
1803 geboren, und von der Natur mit einem Talente begabt, wel-
ches ihn zur bildenden Kunst aufforderte. Er widmete sich in Ve-
nedig dem Studium der Malerei, besuchte dann Rom, um nach
den Meisterwerken jener Stadt seine weitere Ausbildung zu ver-
folgen, und wie schnell er seinen Zweck erreichte, beweiset der
Umstand," dass schon 1824 sein Ruf fest stand, und gegenwärtig
zählt man ihn zu den vorzüglichsten italienischen Künstlern unserS
"Jahrhunderts. Man hat von ihm historische Darstellungen, Bild-
nisse und Genrestücke, ausdrucksvolle Bilder von kräftiger, klarer
Färbung. Als Werke von ausgezeichneter Schönheit riihmt man
den Iiampf der Horatier und Curiatier im Besitze des Grafen Gualdv
zu ,Vicenza. !
Lipparini ist Professor an der Akademie der Künste in Venedig-
Lippert, Philipp Daniel, Zeichner und Bildformer, wurde m2
zu Meissen geboren, und sein Vater, ein Beutler, bestimmte ihn
anfangs zu gleichem Gewerbe, welches dem jungen Lippen indß5'
um so wenig behagte, als das Glaserhandwerk, welches er spät"