Lingäe ,
Charles Louis.
Lingelbach ,
39h.
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so ist, so ist A_b r a_h a in Y a n L i n g e der zweite Meister
jener Schule. Dieser 1st vielleicht BernharcPs Sohn, und nach den
grossen und zahlreichen Malereien zu urtheilen, _muss er lange in
Englancl gelebt haben. Malereien von ihm sind in Christ Church,
zu läizjtlhtlmlbiQä-Stßdljl 1äattfiß1ddil_ zu VWi-oxton, auäldem Ländsitze
des orts ui '0r 111 X011 S Ire, in Queen's C0 cge, 1 35, im
University-College, und Lmcolnk Inn Ghape], 164.1, im Peter-
house bei Cambridge. _ Seine Farben sind nicht von besonderer
Schönheit, "wenigstens im Umversity-College nicht
Das Todesjahr dieses Glasmalers kennt man nicht; er verließ
England wieder.
Lingee, Charles LOüiSa Bupferstecher, Eier 1751 zu Paris ge-
huren wurde. Seine Meister kennen wir nicht; euch ist er kein
Meister ersten iüanges. Er musste _v1eles für Buchhändler arbeiten.
Blätter v_0n seiner Hand finden sich in den Cabmeten Le Brun
und Choiseuh, in iiem Werke: Moeurs et costumes du XVIII,
siecle etc. Dieser hunstler starb zu Anfang unsers Jahrhunderts.
1) E)? Bildniss des Napoleon Buonaparte, ganze Figur, gr.
o .
2) Bildniss der Schauspielerin Bancourt, in der Rolle der Mo-
nime, nach Freudenberger und Monnet, fol.
5) Der Violionspieler, nach Van der Neer.
4) Lbccupation, und les coufidences, 2 Blätter nach Freuden-
berecr.
5) La tiaromenagle du matin und 1a promenade du soir, 2 Blät-
ter nach demselben mit Ingouf gestochen.
Lingee, Therese Eleonore, die Gattin des Obigen, geborno
Hemeri, wurde 1755 geboren. Sie arbeitete in Crayonmanier ver-
schiedene gute BlätLer, unter denen wir folgende erwähnen:
1) Charles Pierre Colardeau, nach Tronquesse, gr. 4.
2) J. G. Lenoir, Lieutenant de Police, nach Pujos, 1730,
fol.
3) "I. H. Marchand, Advokat, nach A. Pujos, oval.
4) Die Marquise de ViIlette, nach A. Pnjos.
5) Der Sabinerraub, nach Cochin, qu. fol.
6) Lqbfamille des bonnes ens, qu. fol.
7) Der kleine Knabe am ärensteix, welcher nach einer Seifen-
blase hascht, nach C. Netscher, kl. 4.
3) Ilalbfigur einer Frau mit Palette und einer kleinen Statue,
nach F. Mieris, gr. 8. l
9) 10) Penis hominum, und: Panis angelorum, 2 lsl. Blätter
nach N. Cochin, Diese Blätter eignen Einige dem obigen
Iiiinstler zu.
11) Vier Köpfe, zwei von Iinaben und zwei von Mädchen, nach
J. B. Grenze.
Lmgelbaeh, Johann, Maler und Iiadirer, würde 1625 zu Frank-
furt am Main geboren, man kann aber nicht angeben. Wer Sein
erster Meister gewesen ist. In seiner Jugend kam er nachVAmster-
dann, von da aus besuchte er 1642 Paris, und endlich ging er
nach Rom, wo er mit Unterbrechung sechs Jahre bliebNund Bei-
fall erndtete. Er: zeichnete da verschiedene Monumente, bekiim-
merte sich um die Sitte des Volkes, und manches seiner Gemälde
gibt. ein Zeugniss von seinen römischen Studien. Eines seiner
reichsten und ileissigsten stellt die Trnjanssäule vor, und wie das ver.