Lindemann ,
Christ.
Lindamann ,
etc.
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solclie meisterhaft mit dem Stifte a s f"l t, '1; v
liunstl-iatalog auf 50 Tlil. gewerthet. iliesereiitiia äicYÄCESiS
position mit tanzenden und anderen Figuren, Scene bei Rom. u
Lindemann, Christian Philipp, Iiupfemecher, wurde 1700 zu
Dresden geboren, und nachdem er mieden nöthigcn Vorkenntnis-
sen ausgeriistet war, ging er nach Italien, wg er für Gabbiani-s
bereits erwähnte Raccolta etc. zwei Blätter stach. Nach seiner Heim-
kehr arbeitete er abwechselnd in Regensburg und in Nürnberg bis
er endlich 1754 starb. Von seinen Blättern erwähnen wir folgende
viele in Le Hat's Marbres de Drcsde. I '
1) Die Venus Marina, lVIercur, _Clioy_unrl 'I'halia, Alexander
Magiius, zwei Blatter mit vier Inndergruppen, nach A_
Bolgius da Carrara.
2) Johannes der Täufer, Säatue von Berniiii in der katholi-
schen I-Iofliirclie zu Dres en, gr. fol.
5) Nessus und Dejanira lllarmorgruppe von A. Corradin'
Garten zu Dresden, lgr. fol. l im
4) lgerschiedene elnkdere Grupißenl jenesäVIeäSlers und in demselben
arten, mit ' ioinan gessoc ien: ep iir und Flom- Jim]
woääl liaccäugqiääd Ariadne; fläpollo und Marsylas; die
a r eit un i auerei, gr. 0 .
5) Drei grosse Vasen, beim Eingange und am Teiche des groß-
sen Gartens aufgestellt, nach Corradini, fol,
6) Venusfugid Amor, Meleager, Herhules, 3 B1. nach P. Bale-
stra o
7) l_)ie,Statuen des Herkules, Marsyas, der Cleopatra. Lucre-
tia, Herliules und Qmpliale, der Grossrnutb, des Ruhms,
gar läraclitk cäer Tnpfisrlicit, eben so viele Blätter, nach F.
ara to un atasi, 0 .
3) Leda und Amor. Zephir und Flora, die vier Jahreszeiten,
Termen. nach Coudray und Hurtreel, fol.
9) Die Abbildung eines prächtigen, reich mit Juwelen ver-
zierten Aufsatzes im grünen Gewölbe zu Dresden, zu den
Seiten ein Satyr und Satyrin mit Tigern , unten der Namens-
zug_ Auwusfsdiönigs von Polen und dessen Wappen, Wer-
nei-in .131. Lindemann sc. 1742, sehr gr. roy. fol. Selten.
10) Vorstellung des Geburtsfestes des Grossmoguls, mit 150 Fi.
guren, von Dinglinger in Einail und Gold gearbeitet. Es
istudieseä eines der "ggisstän Meiöäzrstuclse jäanes Iiiinstlers im
griinen ewo be zu res en ernerin e. C. P. Linde-
maun sc. 175g, sselir är. qu. lol. Sehr selten, besonders im
Drucke vor der ciri 't.
11) Grosser Stammbaum des_Gräflich BriihYscl-ien Idauses, mit
allegorischen Figuren geziert, Torelli del., gr. iinp. qu. lol.
Selten llc W E 13' '11
12) Co ien nac . ietric .
, 15) "Verrschiedene Vignetten und Blätter in Buchern.
Lindemann, F. oder F., Iiupferstecher, oder vielleicht nur
Dilettant, der in Sachsen gelebt haben soll, doch wisseirwir nicht,
wann. Er gehört indessen der neuern Zeit an, E;- radirte Land-
schaften, die mit F. L. f. aqua forti bezeichnet seyn sollen.
Auf einem radirten Blatte, welches Adam ,mit dem Leichnam;
Abels, und Eva im Schinerze über die Tliat_ vorstellt, liest man:
Dem Leg, See. Fei-kei- gGWldDJEt von seinem Freunde F. Lin.
deinann. H. 1 z., Br. 4 Z. 10 L-