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Liefrink ,
Wilh.
Lienmrd ,
Joh.
Bapt.
Liefrink, Wilhelm, Formschncider, dessen Name auf der Rück-
seiie von Hulzplatten des oben erwähnten 'I'riumphwagens des Hai-
sers Maximilian geschrieben steht. Er ist also mit Cornelis Lie-
frink gleichzeitig.
Gahflßllifll nennt ihn auch Bupferstccher, der Cavalcaden gesto-
chen hat. Die Richtigkeit dieser Angaben können wir nicht he-
stättigen.
Liegel, Friedrich, Maler aus Wernigerode. wurde 1805 geboren,
und 1828 studirte er auf der Akademie in München. Er malt Land-
schaften und Gentestücke.
Liegel , Mina ,
ihm verwandt.
des
Malerin, Zeitgonossin
Sie malt Bildnisse.
Obigßn a
und wohl
mit
Liemacker, NICOIQUS de, Maler, genannt Boose, wurde 1575
in Gent geboren, und M. Gueraerts war sein erster Lehrer. l-lier-
auf kam er in die Schule des O. van Veen, die damals Ruf ge-
noss. und desswegen wurden auch die guten Schüler desselben
vorgezogen- Roose trat in den Dienst des Bischofs von Paderborn,
konnte aber das Clima nicht ertragen, und sah sich genötliiget,
in das Vaterland zurückzukehren. Jetzt liess er sich in Gent nie-
der, und da malte er für Kirchen und Privatleute. Man findet
angegeben, dassLiemacleer im Geschmaeke des Rubens gemalt habe,
was indessen nicht oft der Fall gewesen seyn kann, denn seine
Färbung fällt hiiufiä in blaue oder gelbliche Töne; seine Schatten
sind zu schwarz. uch als Zeichner wird er geriihnit; man findet
seinen Styl erhaben, und besonders gut stellte er xiaekte Figuren
dar. Rubens achtete diesen seinen Mitschüler ebenfalls, und schlug
ihm zu Gunsten einmal eine für Gent bestimmte Altartafel aus.
Liemaeker war 1625 und 1636 auch Chef oder Decan der Maler
in Gent. Im Jahre 1646 starb er.
LIBII, de, Maler, der in der ersten Hälfte des vorigen Jahr-
hunderts zu Paris arbeitete, und somit ist er von jenem de Lien
bei Füssly verschieden. Dort heisst es, dass dieser aus Gent gc.
biirtig, 1661 un 47. Jahre zu Pans gestorben sei. Unser Künstler
arbeitete noch 17503 dem! dnmnls stach N. Larmessin nach ihm
das Bilclniss des Bildhauers Willi. Coustou als Receptionsstiicli.
B. Lepicii: stach nach ihm das Bildniss des Malers N. Bertin, bei
seiner 1740 erfolgten Aufnahme in die Akademie.
Lienard, Johann Baptist, Kupferstecher, wurde 1750 zu Lille
in Flandern geboren, und Ph. Le Bas zählte ihn zu seinen guten
Schülern. Sein Hauptverdienst besitzt er in der Landschaft, und
Proben dieser Art sind in St. Neu's Voyages de la Sicile et Naples,
in der Voyage pittoresqne 1a Suisse, in der Voyage pitt. de
la Grece par Choiseul-Goudicr. Ferner erwähnen wir von ihm.
1) Vue du Tibre, nach J. Asselyn und nach Desaulx Aetzung
vollendet.
2) Leü baägneusesznach J. van Huysum und Desauliüs Aetzung
v0 en et, (In. .
5) Lämfant procli ue, nach W. Telrho, und von Malapeail
vorgeätzt, kl.
h) Das Innere einer Kirche, nach E. de Witt, und von Rcvellß
vorgeätzt, gr. 8.
5) Zwei Ansichten von Venedig, nach A. Cannletto, mit Niquet
gestochen, und von Rcville geätzt, gr. qu. 8.