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Liberi ,
Marco.
Libri ,
Girolzuno
Llberl, MQTCO, Maler, Sohn und Schüler des Obigen, malte hi-
storische Stücke, doch rüit minderem Gliicke. In eigener Erfin-
dung ist er mit dem Vater nicht zu vergleichen; denn seine Fur-
men sind entweder fast Zerrbilder derer, die sein Vater malte,
oder, Wo sie ihm eigen sind, bleiben sie hinter ihm zurück. Auch
Marco malte Venusbilder; dann copirte er Werke seines Vaters
ganz trefflich.
Marco Liberi arbeitete um 1631.
Llbßn; Architekt von Eleus, baute aus der Beute Pisa's, welches
gegen Ol. 50 fiel, den Tempel des Zeus zu Olympia, und dieses
berühmte Gehiiude erreichte im Ol. 86 seine Vollendung. Das Ma-
terial, welches zum Baue verwendet wurde, war Porosstein, und
die Form des Tempels die dorische. Ein Peripteros Hexastylos-
Hypaethros, hatte hi_er das Tempelhaus 95 Fuss in die Breite und
250 in die Länge, und bis zum Gipfel waren 68 Fuss. Der Pronaos
war durch Gitterthiiren zwischen Säulen geschlossen, so wie der
dem Pronaos entsprechende Opisthodumos. Im Innern stand eine
zvureifach übereinander gestellte Reihe von Säulen, und die Cella
war mit obern Gallcrien versehen. Der äussere Schmuck war glän-
zend; oben am Gipfel erhob sich eine vergoldete Victoria, und
die Ende desselben zierten zwei iibergoldete Getiisse. Mummius
hing nach der Zerstörung von Corinth an den Unterballsen iiber
den Säulen 21 vergoldete Schilde auf. Die Giebelfelder zierten
Päignius und Alkamenes mit Sculpturen. An der Vorderseite stellte
der erstere den Pelops und Oenomaos dar, wie sie sich zum VVett-
rennen rüsten, und im Hintertheile stellte Alkamcnes den Kampf
der Lapithen und Centauren dar. Die Hauptzierdewar im Innern;
die berühmte Statue des Olympischen Jupiters von Phidias. Pau-
sanias beschreibt den Tempelschmuck genau, allein von aller Herr-
lichkeit sind nur noch wenige Ruinen zu sehen, über welche be-
sonders Stanhoptäs Olympia p. g. Aufschluss gibt. Dann ist auch
Codieren Bibl- iml- 1851- p- 205, und Bluuet Expedition scient-
de 111 540148 Livr- XI- pl- 62 zu sehen. Bei Blouet ist eine muth-
massliche Restauration des Tempels, dessen Grösse die des Parthe-
non übertraf; denn es finden sich Stücke von Säulen, deren un-
tererDurchmcsser 5 F-"ö Z. beträgt. Mehrere Sculpturen wurden
nach Paris gebracht, fur das Museum des Louvre.
I n l P
LlbÜl-IP; ESPTlt Alme, Historlen- und Genremaler, wurde 1785
zu Laval geboren, und in Paris genoss er nach uncl nach den Un-
1 terrieht von Davicl, Begnault und Gros. Im Jahre 1805 erhielt 61'
bei Gelegenheit der Ausstellung seines in der Wüste sterbenden
Arabers den ersten Preis der Specialschule, und 1808 stellte er
einen Araber in eifersüchtiger Wuth dar. Andere namhafte Bilde!
sind: Der Tod Abels; Venus auf dem Wasser; der verlassene
Philoetet; Cephalus und Procris. Dazu kommt noch eine Menge
von Portraiten. v'
Libouf wurde in neuerer Zeit beauftragt,
mälde der Tuxlerien zu restauru-en.
einen Theil
der G?
Llbn, GIFÜIQIÜQ da, berühmter Maler von Verona, der Sohn
eines Francesco, der Choral- und Mcssbiieher mit Miniaturen ver-
zierte, unddaher F. da Libri genannt wurde. Er war berühmt
in seiner Iiuhst, und diese, so wie den Zunamen trug er auqh
auf den Sohn Eher, Annie Vasari sagt. Auch Girolamo malte m"
Ruhm in Miniatur, er verliient aber auch als Oelmaler mit A115"