Leyden ,
Lulcas
Huygens
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l) St. Jacobus minor nach Rechts schreitend, in der Bech-
ten das Winlaelmaass.
m) St. Simon mit dem Buche unter dem linken Arme.
n) St. Matthäus mit der Hellebarcle in der Rechten.
o) St. Matthias mit der Rechten den Mantel liebend, in de;
Linken das Messer.
100) 105) Die vier Evangelisten, Halbfigupen, Fqlgß von vier
Blättern. H. 4 Z. 1 L., Br. 2 Z. 9 1„
Die Blätter sind ebenfalls copirt, mit geringerer Vollkom-
xncnheit, aber für wenig Geübte doch trügerisch Die CO-
pien haben zwar im Bande die Namen der Evangelisten, aber
dieser ist oft abgeschnitten, und dann muss man nach an.
dern Kennzeichen sehen.
a) Das offene Buch des Matthäus zeigt im Originale vier Zei-
len, in der Copie sind es deren fünf.
b) Im Blatte mit St. Marcus ist die Tafel mit der Jülirzahl
1518 und dem Buchstaben L. nicht mit Taillen bedeckt,
wie im Original.
e) In jenem mit St. Lucas ist der 'I'heil des Unterkleides un-
ter dem Knie 'des Heiligen wenig beschattet, während im
Original dieses im gleichen Tone mit dem Uebrigen ist.
d) An der rechten Hand des Johannes drückte der Öopist die
Nägel nicht aus, während sie Lucas van Leyden sehr gut
bezeichnete.
104) St. Lucas-auf dem Bücken eines liegenden Ochsen sitzend
und sein Evangelium schreibend. Das Tintenfass hängt am
Baumaste. Vermuthlich um 1508 gestochen. H. 4 Z. 4 L.,
Br. 5 Z. 5 L.
m5) St. Peter und Paul mit dem Schvveisstuche des Herrn, 1517.
H. 2 Z. 10 L., Br. 4 Z. ltL.
106) Diäse bcädenßzäposälvinheiner Landschaft sitzend, 1527. H.
5 8 r. 5
107) Die Bekehrung des heil. Paulus; dieser geblendet, geht zwii
scheu zwei Männern, von denen einer das Pferd am Zauine
führt, verschiedene Kriegsleute folgen, 150g. Dieses ist
eines der beträchtlichsten, aber seltensten Blätter des Meisters.
1110 Z- 7 L., Br. 15 Z. 4 L.
Nachdem die Platte ganz abgeniitzt war, wurde sie retou-
chirt, oder vielmehr von einem Anonymus aufgestochen, grob
und eintönig. Solche Abdrücke können als Copien gelten, die
nur die Umrisse des Originals haben.
108) St. Christoph, der sich erhebt, um das Christkind zu em-
pfangen, das man am .Ufer eines Flusses sieht. Auf dem
entgegerageseltiztez gier ist der Eremit mit der Laterne. H.
5 Z, 1 „ r. .
109) St. Christoph mit dem Christkinde durch das Wasser schrei-
tend. H. 5 Z. 1 L., Br. 2 Z. s L.
Bartsch glaubt, Lucas habe dieses Blatt vielleicht in Con-
currenz. mit Dürer gestochen, nämlich 1521, dessen Ghri-
stoph damals erschien. Das Blatt unsers Künstlers ist eines
der besten seines Werkes. Ein unbekannter Monogrammisg
hat es copirt.
110) SLLJohIännZs in der Wüste mit dem Larnme, 1515. H. 5 Z,
2 r. Z.
111) Di; Eäitäauptung des heil. Johannes, 1515- H. I; Z" BL
5 . .
Es gibt eine Gopie mit einem unbekannten Monogramm.