Leybold,
Gustav.
Leyden ,
Aertgen
479
Leybold wurde so sehr für das Portrait in Anspruch genommen,
dass er seit seiner 1814 erfolgten Rückkehr aus Italien fast zu nicht;
Anderem Mussefand. Iiu Jahre 1826 erklärte das Kunstblatt von
Dr. Schorn, und Göthe in seiner Zeitschrift über Ktrnst und Alter-
thuin, eine Zeichnung des Charos, den Tod im neugriechischen
Sinne vorstelleud, als des ersten Preises würdig, und ausserdem
fanden wir noch eines grossen Gemäldes mit Nymphen erwähnt,
mit allein Glanze und Reize des Pinüsels gemalt. Die beiden lebens-
grossen weiblichen Figuren erscheinen _in schönster Reinheit Her
Form, und besonders lebenshräftig ist die hrännliche. Sie befinden
sich in landschaftlicher Umgebung, und diese ist eben so meister-
haffbchandelt, wie die menschlichen Gestalten. Form und Farbe
lassen nichts zu wiinSChCH übrig-
Ein Vollendetes Kunstwerk ist sein Bildniss der Herzogin Pauline
von Nassau, gebornen Prinzessin von Wiirtemberg, welches von
J. G. Schreiner sehr getreu lithographirt wurde. Von sprechender
Aehhlichkeit sind die Bildnisse des berühmten Dännecker, Gustav
Schwalfs, und eines der grössten und ähnlichsten ist auch jenes des
Herrn von Cotta.
Leybold wurde 1828 Professor an der neu errichteten Kunstschule
in Stuttgart.
Leybold, GllstaV, Iiupferstecher, wurde 1792 in Stuttgart gebo-
ren, und sein Vater Friedrich ertheilte ihm Unterricht in der Iiunst.
Er stach mit diesem für das Wiener Galleriewerk, und dasjenige
Blatt, welches ihn zuerst vortheilhaft machte, stellt eine betende
Frau nach Holbein dar. Der Stich ist im Geiste des Originals von
sicherer und zarter Behandlung. Das Gemälde ist in der Samm-
lung des Grafen von Czernin, und das Blatt in der Grösse des
Stiches von Miiller's Johannes. Im ersten Drucke vor der Schrift
kostet es 7 Thl. 10 gr-
Leybßlderl, Maler zu Ilannover, ein jetzt lebender Künstler." Er
malt Landschaften, und einige seiner Bilder sind vorzüglich zu
nennen. Manchmal beabsichtiget er düstere und schauerliche Ein-
x drücke. So fänden wir 1855 im Iiunstblatte bemerkt.
Lßychart, s. Leichhard.
LQyPOld, Carl August Slßgffleff, Graveur und Schriftstecher
zu Dresden, vermuthlich Sqhn des Munzeisenschneiders Leupold, des
seu in der: Sammlung beruhmter Medailleurs als um 1765 in Dres-
den lebend erwähnt wird. Carl Leypoli wurde 1768 in Dresden
geboren, und hier lebte er noch 1828 als Hofgraveur und Schrift-
stecher.
Lßypold, Johann, Zeichner und Iiupferstecher, der zu Anfang
des 17. Jahrhunderts gearbeitet haben könnte. Er stach in der
Weise des J. Sadeler. Man kennt von seiner Hand:
Das Bildniss des Bischofs Gottfried von Bamberg, Halbfigur
in einem Ovale mit architektonischer Einfassung, rechts und,
links ein heiliger Bischof. Auf diesem Blatte steht der Name
des Künstlers und ein Monogramm, kl. fol.
Lßypold, s. auch Leubold.
Lßyden, Aertgen van," s. A. Claessoon.