Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

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Lemire , 
Mme. 
Lemoine , 
 Jahre 1819 malte er aus Auftrag des Ministeriums des königl. Hau- 
ses ein Bild des Kaisers Trajan. Auch historische Zeichnungen 
hat man von diesem Künstler; ein älteres Oelbild als von 181g 
kennt aber Gabet nicht. Die Nachrichten in Fiisslfs Suplementen über 
die beiden Maler Le Mire sind ungenügend, und an der Existenz 
des Bildhauers, ihres Vaters, zweifelt er ganz. 
Lennre, Sophie, Mmßq geborne Qrinisholtz, die Gattin eines der 
beiden obigen Künstler, wurde 1785 in Versailles geboren und An- 
ton Lemire jun. unterrichtete sie in der Malerei. Sie malt Bild- 
nisse und Genrestiiclie und einige ihrer Bilder wurden mit Medail- 
len beehrt. Im Jahre 1810 malte sie Glycere am Grabmale ihrer 
Mutter, und sofort: Mme. de Valliere als Carmeliterin ihre Toch- 
ter zur Frömmigkeit ermahnend; Rudolph von Habsburg und Anna 
, von Hohenberg an der Wiege mit ihrem sterbenden Sohne; 
die Königin Ingelburga mit den Kindern der Agnes von Meran; 
Mme. la Valliere vor dem Crucifixe etc. 
Leminger. Bartolome; Wachsbossirer, wurde 1752 zu Kirchen- 
laibaeh in der Pfalz geboren. Er übte seine Kunst in Wien, noch 
1810.  
Lßmke, eine geschickte Miniaturmaleriniunsers Jahrhunderts, ist die 
Tochter des berühmten Meclailleur C. v. Lebrecht. 
Lemken, Baltasar, Iiupferstecher, von dessen Existenz Christ wis- 
sen will. Es sollen ihm die Buchstaben B. L. angehören. 
LemkllS, D-p Kupferstecher, der im 17. Jahrhunderte Bildnisse ge- 
stochen haben soll. 
Izemmer, Franz Valentin , Maler zu Prag um 1726. 
Lemnicher, zaßhariaSg ein Jesuite, war Maler und Bildhauer, 
ein guter Bunstler. Er wurde 1635 zu Mariaschein in Böhmen ge- 
boren und 1684 starb er in Kommotau. 
Lemmne, Franz, Maler, wurde 16883 in Paris geboren, und B, 
Tournieres und L. Cialloche waren seine ersten Lehrer. Im Jahre 
1724 besuchte er Italien, nachdem er schon in Iiaris mehrere Bil- 
der geliefert hatte, hielt sich aber_nur ein Jahr in Rom auf, und 
die Muster, welche er sich in Italien aussuchte, waren die Werke 
Guido Benfs, C. Marattifs und jene des Pietro da Cortona. Die 
beiden letzteren Meister hatten damals classisches Ansehen, und 
man dachte gar nicht an Rafael oder an andere hochbegabte Mei- 
ster. Nach Verlauf der erwähnten Frist kehrte Lemoine nach Pa- 
ris zurück, und sein Ruf war begründet. Schon 1718 hatte ihm 
.die Akademie ihre Thore geöffnet, aber erstTZSÖ wurde er erster 
königlicher Maler. Diese Ehre genoss er jedoch nicht lange mehr; 
denn durch angestrengtes Arbeiten geschwächt, verfiel er in Schwer- 
muth, in Folge deren er_ sich 1757 ßntleibte. Sieben Jahre lebte 
er mit einer Gattin, die ihn kinderlos liess. 
Die ersten Gemälde, 'welche_ihm 1717 Ruf erwarben, waren 
vier Bilder, die er für _die Franziskaner in Amiens malte, und auch 
sein Receptionsstiick mit Herkules dein Cacus-Würger fand gros- 
sen Beifall. Nach seiner liuckkehr ans Italien malte er das Ge- 
wölbe der Hapelle der heiligen Jungfrau in St. Sulpice, und ein 
Staffeleibild, das man als vortrefflich geriihmt findet, stellt die 
Enthaltsamkeit des Scipio dar; doch musste er den Preis mit dein
	        
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