Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Jan 
Lelie , 
Lelli , 
Ercole. 
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aus dem täglichen und häuslichen Leben. Jan Gildemeester be- 
stellte mehrere Bilder in verschiedener Grösse, und darunter er- 
wähnt man besonders die Darstellung von dessen Iiunstsaale, in 
welchem eine Gesellschaft von Herren und Damen, Gildemeestefs 
Freunde, versammelt sind. Im Lokale der Gesellschaft "Felix Me- 
ritis" sind von ihm mehrere Bildnisse von Mitgliedern derselben, 
und die Abbildung der Zeichenahademie. Besonders berühmt ist ein 
Gemälde, welches die Ankunft italienischer Malereien im Hötel 
des H. Brentano vorstellt, mit den Bildnissen der vornehmsten 
Künstler und Hunstfreunde Amsterdams. Sie betrachten ein Ge- 
rnälcle des Leonardo da Vinci. Den Iiunsttreund Brentano malte 
Lelie lebensgross in einem Saale, an dessen Wänden Gemälde 
hängen. Er selbst hält ein Gemälde von Johann Bellini, und die 
an den Wänden stellen Compositionen von Rembrandt, A. van 
de Velde, Buysdael u. s. w. vor. Vor ihm liegen Iiunstbücher, 
und in der Nähe steht der Maler des Bildes. 
A. de Lelie's Gemälde sind zahlreich, sowohl die Bildnisse als 
die Genrestüclse. Man findet deren in den Gallerien Belgiens, in 
Deutschland und in England, denn Leliehatte grossen Ruf. Seineßild- 
nisse, die er gerne in Lebensgrösse malte, sind sprechend ähnlich, 
alle seine Werke von gefälliger Anordnung und von grosser Voll- 
kommenheit in der Farbengebung. Er war Mitglied des königl- 
Institutes der Niederlande. Sein Bildniss ist in der Geschiedenis 
der vaderland. Schilderkunst door R. van Eynden III. p. 25. Blatt 
n. 3. Ausser diesem Werke findet sich über diesen Künstler auch 
In de Bastfs Annales du Salon de Gand Nachricht. 
Lehes Jan de, Maler und Sohn des Obige-n, wurde 1783 zu Am- 
sterdam geboren, und seine Eltern wollten anfänglich an ihm einen 
Kaufznann haben. Doch schickten sie den Sohn in die Zeichen- 
schule von de Haan, wo er solche Fortschritte machte, dass der 
Vater sich entschloss, ihn selbst zum Maler heran zu bilden. Ne- 
benbei besuchte der junge Lelie auch die Schule der Gesellschaft 
"Felix llrleritis", die ihm vcrschiedenei Ehrenpreise ertheilte, und 
 jene der Stadtalsademie trug er alle allein davon. Das erste Ge- 
mälde, welches er ausfiihrte, war ein Fruchtstück, das sein Gön- 
ner Brentano erhielt, und dann malte er füiydiesen Iiunstfreund 
eine Gesellschaft, welche sich mit Musik ergötzt. Von dieser Zeit 
an malte er mit Beifall Genpebildep und mich Portraite. E! wählte 
das Fach seines Vaters; 
Lehenberg , Ü, Maler, der wahrscheinllßl) in Haag gelebt hat, um 
1665, nach derwlalirzahl auf einigen seiner Bilder zu urtheilen. 
Es sind dieses schöne Stillleben, todte Vögel, Haasen mit Jagdge- 
räthschaften. Den E, van Aalst und dem J. Weenix kommt er in. 
dessen nicht gleich! 
L 11' 9' - -   
ve 1; lüvatlnl AIICOIIIO, Maler von Rom, Schulen des L. Gar, 
d); ßxjwarb sich durch Staffeleibilcler Beifall. Jmf lißlli 111'15- für 
hlrcheß malte er wenig, da seine kleinen Bilde: begierig gekaut]; 
Wurdßn- Er vcrliess nie Rom, und hie; starb er 1640 im (IQ-Jahre. 
Lelli, Ercole, Maler, wachsbossirer und Iiupferstecher, Wundq 
1702 in Bologna gehören, und anfänglich vvollte_ er Biiclisenxxiachep 
werden, da auch de;- Vater gleiches Geschäft Hieb: D18 Zeichen, 
kunst vernachlässigte er ebenfalls nicht, und bei J- Ü. Zilnntti 
machte er hierin solche Fortschritte, 11855 man nufl 311 FFIJSW liunste 
Studien mit ihm dachte. Ein Hauptfach war ihm die Auatuxuis.
	        
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