Legnani ,
etc.
Legrand.
399
Legnani, Cristoiano oder Amhrogio", Male,- zu ßdogna, de,
um 1680 Bildnisse malte. Er ist indessen weniger bekannt, als
sein nachfolgender Sohn.
Legnani, Stefano Maria, lVIaler und Radirer zu Bologna, zum
Unterschiede von seinem Vater, dem obigen Künstler, Legnani-
no genannt, war einer der geschicktesten lombamlischen Künstler
seiner Zeit. Der Vater war sein erster Meister, und nachdem er
in Bologna sich bei Cignani umgesehen ,_ging er nach Rom, um
Marattiäa Schule zu besuchen, doch hinterliess er weder in Bologna,
noch in Rom Werke. In Mailand, Genua und in Piemont sind
seine meisten Gemälde. Die Kuppel von S.iGaudenziu zu Navnrra,
ist vielleicht sein Bestes. Seine Hanptstiirhe hatte er im histori-
sehen Fresco. Er componirte mit Einsicht und Wahl; und dann
hat er einen Farbenauftrag und ein leuchtendes Colorit, das unter
1 Marattisten nicht gewöhnlich ist.
Legnanino starb 1715 im 55. Jahre.
Wir haben von Legnanino auch zwei seltene Blätter in Biscainoü
Manier, die Bartsch P. gr. XIX. 532. beschreibt:
1) Die heil. Jungfrau. H. Ö Z., Br. lt Z. Q L.
g) Die hell. Familie. H. 6 Z. g L., Br. 6 Z.
Lßgnani, Gißvanni und FraIlCBSCOf Mgdep, deren Lgbengvgp.
hältnisse unbekannt sind. Bartoli sagt, dass sie in einer Capelle
der Pfarrkirche zu Varesä die Himmelfahrt Christi gemalt hätten.
Ein Tumaso Legnani malt in der St. Ambrosiiis-Iiirclie zu Mai-'
land auf nassem lYIörtel.
IIOgDGIIO ü, Beiname von Franc. Barbieri.
Legota, Pablo, ein spanischer Maler au? der einigen Hälfte des 17.
Jahrhunderts. Im Jahre 162g maite er in denhirche zn Lebrixa
einige Bilder, und 1Q47 eetheilte ihm dßl: Cardirial, Erzbischof von
Sevilla den Auftrag, in seinem Paliaste die zwolk iäpostial zu malen.
Hierauf ging er nach Cadix und da starb er nach einiger Zeit.
Legouaz, Yves Marie, s. Y. M. Gouaz.
Legrand, der Name mehrerer Künstler und Iiünstlerinnen, die auch
Le Grand geschrieben werden, wessrvegen wir 516, unter "Grandw
ruhricirt haben. Folgende fanden wir nur Legrand geschrieben.
p P '
Lßgrand de St. Aubin, Amelxe, Malerin wurde 1793 zu P3.
ris geh'n-an, und Meyuier unterrichtete sie in der Malerei. Sie
malt Historien und Genrestiieke, deren man seit 181g in den Pari-
ser Salons sah. Unter ihre besten Bilder gehören: Johannes in
der Wüste, Mathilde in ihrem Oratorium, die Taufe, der Tod des
Malek-Adhel, Eudorus und Cymodocea, die Schöne im Walde
schlafend, die Hreuzabnehmung etc.
Lßgrand, Maler und Lithograph zu Bern, ein treiTIicher jetztlle-
bender Künstler. Er malt Genrestiicke, Landschaften und Bildnisse,
und Bilder dieser Art wurden auch in öffentlichen Blättern erho-
ben, wie 1824 im Iiunstblatte sein Gemälde der Druiden, die der
aufgehenden Sonne ihre Andacht bezeugen. Dieses Bild wurde
auf der Berner Kunstausstellung des erwähnten Jahres mit allge-
meinem Beifalle gesehen, sowohl wegen der Poesxe des in demsel-
ben waltenden Gedankens, als wegen der kunstrexchen Anordnung.