396
Leeuwv ,
Lefebvre,
LBGUW, PGCOP van der, Maler und Bruder GabrieYs, malte Land-
schaften mit Figuren und Thieren in A. van de Velcles Manier,
und diesen Meister ahmte er gut nach. Man schätzte seine Arbeiten
allenthalben. Sein Colorit ist natürlich, der Pinsel zart und leicht,
wie Descamps versichert.
Leeuw, N. van der, s. N. v. d. Leur.
Leeuwen, J- Van, berühmter Blumeh- und Friichtemaler, geb.
zu Arnheirn 1756, gest. daselbst 1825. Sein vornchmster Lehrer
war W. Hendricks zu Harlem, und als er sich lariiftig genug fühlte,
ging er in seine Geburtsstadt zurück, um daselbst durch das Stu-
dium nach der Natur sich weiter auszubilden. Seine Bilder fan-
den bald vollen Beifall, und man räumte ihnen in den besten Ca-
bineten einen Platz ein. Zu den besten gehören jene im Cabinete
des H. de Jung zu Rotterdam und jene des T. Scheltema zu Velp
bei Arnheim. Auch in das Ausland gingen solche. Leeuwenk
Gemälde sind von grosser Wahrheit und Treue der Natur, mit
zartem und sorgfältigen: Pinsel behandelt.
Iäelebufe, Clalldc, ein für seine Zeit berühmter französischer Künst-
ler, dessen wir schon unter G. le Fevre und Le Febnre erwähnt
haben; allein wir fanden damals kein sicheres Verzeichniss seiner
Blätter, welches wir jetzt zu geben im Stande sind, da seit dieser
Zeit der Peintre graveur francais par Robert-Dunxc-snil erschie-
nen ist, wo Tom. II. p. 94. folgende Blätter, dieses Künstlers ver-
zeichnet sind. Das Todesjahr desselben ist in 1675 bestimmt, und.
Einige lassen ihn erst 1656, nicht 1635, gßbnren Yverflen- Auch ist
bemerkt, dass dieser Lo Febure nicht mit Valentin le Febre ver-
wechselt werden darf.
1) Das Bilrlniss desfliiinstlers, Halhfigur im Profil, mit starkem
Haarwuchse und im Mantel. Ein schönes Blatt, ohne Zei-
, ehen, wenn dieses nicht am Rande steht, der im Exemplare
Robert-DuinesniPs fehlte. H. 8 Z. 11 L. , Br. 6 Z. 10 L,
0 2) Bildniss des Alexander Boudan, Tconupola Lutetiae, Halb-
figur, in blossem Kopfe mit kleinem Mantel. Dieses Blatt
ist wenig vullendet. Cl. le Fehnre pinxit et scnlpsit. H. 7 Z.
7 L., Br. 6 Z. 5 ohne Rand.
5) Bildniss von Carl 'Patin,_der_ berulnnle Suhn des Gui Patin,
Halbfigur im Mantel, mit einer Beriicke aus der Zeit Lud-
wigs XIV. Oval in die Höhe, mit der Schrift: Carolus Pa-
tin Doctor medicns Parisiensis Aet. 29. 1662; unten: In ef-
figiem etc. mit vier lateinischen Versen von Fr. Ogier (Oge-
rivs). H. 10 Z. 2 L., Br. 7 Z.
Der erste Abdruck ist der beschriebene, im zweiten Drucke ist
das Blatt nur 7 Z. 5 L. hoch, und das Bildniss erscheint im Vier-
eck. Die Inschrift ist verändert: M. Charles Patin, Doctenr Re-
gent etc. Dieses Blatt ziert Patin's Traite des tourbes cumbnstiblcs.
Paris 1665, 4.
Die dritten Abdrücke sind stärker überarbeitet, als die zweiten;
im Grunde ist eine dritte perpendiculäre Brille gezo en, und im
Grunde, wo im zweiten Drucke nur eine hgfizgntaäe Strichlage
ist, ist im dritten Drucke noch eine zweite Perpendicularlinie ge-
zogen , mit kleinen Punkten dazwischen.
Feubure.
le Feubure
Lefeubure, G. E, s.
Lefebvre, Ch, 5. Ch.
oder Febvre.