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Leduc.
Mlle.
Amalie
Johann.
in Genrestücken und in Bildnissen.
ser Bilder.
die!
Gabet verzeichnet einige
Lßäuc, Amalle Mllß, _Malerin zu Paris, bildete sich unter Lei-
tung von Leguay zur Künstlerin, und seit 1812 sah man 111 Yaris
Bilder von ihrer Hand in den Salons. Sie malt auf Porzellain, in
Miniatur und in Aquarell, und auch lithographirte Blätter lieferte
sie. Sie copirte die Anbetung der Hirten, nach Rubens, auf eine
15 Zoll hohe Porzellainplatte, dann mehrere Bildnisse nach H.Ver-
net, Hersent u. a. Dann hat man verschiedene Genrestüclse von
ihr gemalt. Gabet verzeichnet mehrere solcher Bilder.
Leducq, s. Ducq.
LEG, Anna, Malerin zu Londonx Schülerin von Parhinson, die
sich im naturhistorisehen Fache Ruhm erwarb. Sie malte und zeich-
nete Pflanzen, Muscheln und Insekten mit grosser Vollkommen-
heit, doch starb sie in der Bliithe der Jahre um 1790-
1168, einer der-geschicktesten englischen tFormsehneider, nachdem
Andrews und Newit diese Kunst wieder zu einer bewunderungs-
würdigen Höhe Wund Eleganz gebracht haben. Im Jahre 180-]! Er-
' schien bei Ilarris das wunderschöne Lesebuch der Prinzessin Char-
lo-tte "von Wales, moralische Erzählungen aus den besten Jugend-
schriftstellern, mit 20 trefflicheu Hulzschnitten von Lee, nach
Creig's Zeichnungen. Es gibt davon zwei Ausgaben, und die auf
besseres Papier hat noch dazu Vignetten und Verzierungen. Der
Titel des Werkes ist: A wreath for the bruw ofyouth, containing
instructive und moral tales, calculated from the youthful heart.
LEG, 3., Landsbhaftsmaler zu London, ein jetzt lebender
Künstler, der mit Auszeichnung genannt wird. In seinen Land-
schaften olienbaret sich ein treucs Studium der Natur,_ trelfliche
Haltung, und iiberdiess sind sie in technischer Hinsicht zu em-
pfehlen. .
1188, ein englischer Emailmaler, einjKiinstler unsers Jahrhunderts,
der zu den bessern seines Faches gezählt wird. Seine Lebensver.
hältnisse konnten wir nicht erfahren.
LEG, A. van, Maler zu Amsterdam, ein jetzt lebender Künstler.-
Er malt Stillleben in Oel, und Zeichnungen in Sallfarben finden
sich von seiner Hand.
Leeb, JOiIGIIII, Bildhauer, wurde 1790 in Memmingen geboren,
und von der Natur mit plastischem Sinne begabt, konnte er den-
selben aufangs nur in der Werkstätte eine; Steinmetzen näh-
ren. Im Jahre 1309 wanderte er als Steinmetz in die Schweiz, und
in Genf bekam er 1311 endlich einen höhern Begriff von der Bild-
hauerei, da sich ihm jetzt Gelegenheit bot, im Ornamentfache seine
Kräfte zu versuchen. In der Nähe dieser Stadt liess ein reicher
Gutsbesitzer einen Pavillon ein kurinthischer Ordnung erbauen, und
Leeb übernahm neben der Ausführung einiger Capitiile auch einen
Theil der plastischen Verzierungen am liauptgesimse. Nach Voll-
endung dieser ,Arbeit reiste er nach Paris, wo er von 1812 -1813
abwechselnd im Louvre an der schönen Stiege, und im Pantheon
arbeitete, und 1814 besuchte er die Akademie der vier Nationen,
um endlich auch in einer höhern Sphäre sich bewegen zu können.
In jener Zeit wurde er durch den Grafen von Rechberg dem liron-
prinzen von Bayern empfohlen, und nun reiste Leeb mit der in