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Lederer ,
Hans.
_ Lederwasch ,
Christoph.
Lederer, Hans, Formschneicler, welchem Heller die Buchstaben
H. L. beilegt. Dieser Formschneicler soll um 1540 gelebt haben.
Lederer, Äühünn, Maler von Augsburg, der jüngere von den
drei Brüdern, die um 1'210 zu Augsburg Ileiligen-Bilder in Oel
und auf Glas malten. Johann ist der bessere von ihnen, und
dieser wurde Hofmaler des Fürst-Bischofs von Freising. In de:
Domkirche daselbst, so wie in dem Collegiatstifte, und in der
Klosterkirche zu Weihenstephan sind Altarblätter von seiner Hand.
Auch in der Franziskanerkirche zu Freising" war das Ilochaltarblatt
mit dem Tod des heil. Franz von Assisi sein Werk.
Starb um 1'785.
Ledefßf, Gafl, Bildhauer zu Prag, der dasellJst den Ruf eine:
geschickten Künstlers genoss. Er fertigte Büsten, copirte nach An-
tiken und führte mehrere Grabmäler aus. Starb 1808 im 54. Jahre.
Leclerer ,
Christoph,
sÄ
Coriolano.
Ledergerber, Johann Ferdinand, Iiupferstecher, der um 1760
in Augsburg lebte. Er arbeitete in Schwarzlumst, meistens Heili-
genbilder, doch nichts von Bedeutung. Das Beste ist vielleicht:
1 Die Iireuzabnehmun , nach Rubens.
Qg Die Anbetung der Hästie in der heil. Hreuzkirche zu Augs-
hurg.
Lederlem, Jülißb, Formschneider, soll um 1560 in Tübingen ge.
borcn worden seyn, und hier übte er um 1590 Wenigstens seine
Kunst. Von ihrn sind die Bildnisse in dem von E. Cell herausge-
gebenen Werke: Imagines Professorum tubingensium. Tubingea
1596, in Elias Alt hat die Professoren gemalt, und Jakob Zu-
Berlin, so wie Alt selbst, zeichneten sie auf-die Holzplatten zum
Schnitte. Dann schnitt Lederlin noch mehrere andere Stöcke für
Druckslähriftentdie sägen das fade {ieä 16. Jahrhunderts erschie-
nen. xmge seiner ätter sin ziem ic gut.
Lederlein, 1030111111, soll Dürefsche Wasser-Malereien copirt
haben; es scheint aber von obigem Künstler die Rede zu seyn.
Ledermüller, Martm Frobemus, Namforseche, von Nürnberg,
der im vorigen Jahrhunderte lebte. Er zeichnete naturhistorische
Gegenstände, die dann A. W. Winterschmidt stach. Auf diesen
Blättern bedeutet das M. F. L. de]. unsern Ledermüllcr.
Lederwasch, ChTlStUPh, Maler 11m1 Radirer, von Gandellini ir-
i-ig Lederbask, und von anderen Lederbach oder Lederbasch ge-
narint E; blühte um 1680 in Salzburg, und da malte er Altar-
hilder, so wie anclerefregenstände. 1m Jahre 1682 zeichnete er
die mit Emblgmeh gezierte Triumphpforte_, fvelche Fürst Bischof
Max Gandolph den Heiligen Rupei-t unfl Vlrgll zu Ehren errichten
E955 Diese Zeichnung hat M. Iciüsell in gr. fol. gestochen.
Dann hat man von ihm rafliriä
i) Die Darstellung der heil. Jungfrau im Tempel, F. Roma-
nelli pinx., Christ. Lederwasche delin. et sc., gr. fol. Schön
in utem Drucke. Das Original ist für die St. Peterskirche
in äom iriMbsaik gesetzt worden.
2) Die himmlische Glorie, Altarblattt Lederwasch pinx. et sc.
1533, gr. fol.