382
Lechner ,
Lecke ,
Pxobert.
lischen Garten baute er den RumforcPs-Saal mit dem in
befindlichen Wirthshause.
Dieser verdienstvolle Mann starb 1809 im 51. Jahre.
der Nähe
Lechner, A-y Bildnissmaler, der um 1700 lebte. J. G. Beck stach
nach ihm die Bildnisse der Gottesgelehrten Goebel und Groth.
LGChIICP, l, Iiupfergtedher, der zur Zeit_ Hagenauer's in Wien
gelebt zu haben schemt. Nach diesem Mexster hat er gestochen.
LGChSG, Zacharias, ein unbekannter Künstler, welcher eine Folge
von wenigstens 9 Blättern Darstellungen künstlicher Brunnen und
Wasserwerke eines Lustgarten nach eigener Erfindung raclirt hat.
Diese Folge war in der Sammlung des Grafen Sternberg-Mander-
scheid, und Frenzel {stellt im Cataloge jener berühmten Sammlung
die Vermuthungauf, dass dieses Darstellungen aus einem sächsi-
schen Lustgarten seien, weil an einer Figur clas sächsische Wap-
pen sich befindet. Die Blätter haben ein Monogramm, 4. und fol.
Leck ,
Lecchi.
Lacke, 30136113, Zeichner und Lithograph, wurde 1805 zu 15er-
lohn in Westphaleri geboren, und als Sohn eines Justizcommissärs
betrat er die wissenschaftliche Laufbahn. Er hatte bereits das
Piechtsstudium begonnen; allein der Tod seines Vaters beraubte
ihn der Mittel zur Fortsetzung seiner Studien, und auch das Fach
der Architektur, welches er damals wählte, musste er wieder auf-
geben, weil er sich ausscr Stand gesetzt sah, seine Sache bis zum
'Staatsconcurse zu verfolgen. Lecl-ie begab sich daher 1855 nach
„ 'Miinchen, und hier verlegte er sich besonders auf das Portrait-
zeichnen und auf die Lithographie. Er hat sich als Bildnisszeicli-
ner bereits Rufer-werben, indem er sein Individuum von charak-
teristischer Seite getreu zu erfassen weiss. Er hat auch mehrere
Bildnisse lithographirt. und das neueste und bedeutendste Werk,
überhaupt eine der besten Lithographien, welche cxigtiren, Stellt
die königlich PYGUSSlSChG Familie dar, wie sie dem Könige (im Ge.
burtstage ihre Ehrfurcht bezeuget. L- Schulz hat nach Leckds An-
gabe das Tableau componirt, und letzterer selbst hat mit dem tüch-
tigen Iialtenmoser das Ganze auf Stein gezeichnet, Dieses reiche
und elfelstvolle Bild zeichnet sich durch Schönheit de!" Gfllppirung
und durch Portraitähnlichkeit aus, und dabei sind die Steife der
Kleider, Spitzen, Atlas u. s. w. trefflich nachgeahmt. Das Ganze
erhöht noch die schöne Architektur.
Schliesslich bemerken wir noch, dass diesißf Künstler ein sehr
literarisch gebildeter Mann ist. Von ihm 519d neben anderen die
Aufsätze über die liunst in München in der 1855-- 1857 in Frank-
furt a. iVI. erschienenen Zeitschrift Phlöllix-
1) Der Geburtstag des liönigs von Preussen, das oben erwähnte
Tableau. H. 26 Z'l Br- 25 zu
2) Das Bildniss des Hofraths Dr. v. Schubert. l
5) Jenes des Chemikers Dr. Buchncr.
4) Das Portrait des Obermedicinalraths Dr. v. Ringseis.
5) Das Portrait des Obermedicinalraths Dr. Döllinger.
6) Das Bildniss des Professors Dr. Schneider.
' 7) Jenes des Deputirten Willig.