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Lazzarini ,
Leal ,
am-Prosceniumv sein Werk, und in der lsönigl. Glyptothek sind
architektonische Ornamente nach seinen Modellen ausgeführt.
Später reiste der Künstler nach England, wo er einige Zeit ver-
blieb, bis er nach München zuriickkehrte, wo er sich wieder be-
findet, und gegenwärtig arbeitet er im Atelier des berühmten
Schwanthaler an den Statuen für die Giebelfelder der Walhalla
und des Iiunst- und Industrieausstellungsgebäudes.
LPZZQÜHI: AlÜ15_10 9 Bildhauer von Carrara, bildete sich um 1324
auf der Akademie der Iiunste 1D Berlin , und in dieser Stadt lebte
er längere Zeit als ausiibender Künstler. Man sah bei Gelegen-
heit der Iiunstausstellung Büsten und Statuen von seiner Hand ge-
fertigen
Lazzarlnl, B-p Bildhauer, ein jetzt lebender Iiiinstler._ Auf der
Münchner Iiunstausstellung von 1358 sah man von ihm Gllilen schö-
nen sitzenden Amor in Alabaster, wie er mit Begeisterung zur
Leier singt. Wir konnten nicht erfahren, in welcher Beziehung
alle diese Künstler zu einander stehen.
Lazzarlnl; Maler, der sich um 1826 ebenfalls in Berlin aufgehalten
zu haben scheint. Auf der Iiunstausstellung des bezeichneten Jah-
res sah man von ihm ein Gemälde, welches die Trümmer der ab-
gebrannten Paulskirche in Rom vorstellt.
Lazzaroni, Giovanni ßattlSta, Maler von Cremona, war Schü-
ler des I. B. Tortiroli, und galt in Mailand und Piacenza als
treiflicher Bildnissmaler. Er arbeitete für den Fürsten in Parma,
so wie für andere Personen hohen Ranges.
Starb 1693 im 72 Jahre.
1183, Richard, Architekt, der in England unter der Regierung Hein-
rich VlIL; neben J. Thynne den meisten Ruhm genoss. In den
Werken dieser Künstler herrscht jedoch eine seltsame Vermischung
des gothischen und griechischen Styls. Er blühte um 1550-
Leacby, E- D'; Maler zu London, wurde um 1765 geboren, und
zum Künstler bildeteIer sich unter Reynolds Leitung. Er ist ei-
ner der vorziiglichsten Zöglinge jener älteren englischen Schult
Seine Werlie zeichnen sich durch_Weiclie, durch Zartheit und An-
muth, und so wie durch _Harm_onie der Farben aus. In der Aus-
führung beurkundet er eine Sicherheit und Freiheit, deren Man-
gel die neue englische Schule charaliterisiret. Er malte {Seni-estücke,
wovon einige besonders Lob verdienen, auch gelßtfßlßhß histori-
sche Darstellungen findet man von seiner Hand. Im Jahre 1335
wurde im liunstblatte ein grosses Gemälde geruhmt, Welches den
Abschied der Maria Stuart von Frankreich darstellt._ Die Compo.
lsition ist grossartig, geistreich, und die Charaktere sind von grus-
ser Anmuth.
Leader, William, Iiupferstecher, der um 1760 in London lebte.
E1- arbeigete in schwarzer Manier nach Rembrandt und andern
Meistern. Nach ersterem hat er Sinison im Gefiiugniss gesehabh,
Leal, -D0n Simon (19 113011, Maler, wurde 1610 zu Madrid ge-
boren, und P. de las Cucvas ertheilte ihm den ersten Unterricht.
Dann studirte er die Werke Van Dyclfs und ein Hauptgegenstand
seiner Betrachtung blieb ihm die Natur. Dieses schützte ihn vor
dem einbrechenden Manierismus jener Zeit und seine Werke sind
daher vielen andern Erzeugnissen der spanischen Schule jener Periode
vorzuziehen. Besonders gefällig ist sein Colorit, unddaher zog er
selbst die Aufmerksamkeit des Hofes auf sich. Der Pater Neidhart