Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Iürschberger. 
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Äliärbildes für die neue Kreuzkirche in Dresden, und der Chur- 
fnrst erlheilte ihm zu diesem Ende auf drei Jahre eine Pension, 
um in Italien sein Werk zu vollenden. In Rom Sludirlß HiFSCil 
unablässig, und schon hatte er die Skizze zu seinem Bilde fertig. 
als sich I-Iirt 1787 in die traurige Nothweudigkeit versetzt sah, dein 
Vielseitig gebildeten Künstler an der Pyramide des Cestius die 
Standrede zu halten. Die internes Vaticaiii regiones hatte ihm eine 
Brnstentzündung zugezogen. Gottschicli hat seine Altarskizze für 
MeiisePs Archiv I. B. S. 485 im Umriss gestochen. 
Rlrschbßrgßf, Maler zu Königsberg, bildete sich daselbst zd An- 
fang" unsers" Jahrhunderts auf der Kunstschule, und glaubte schon 
 1800, noch als junger Künstler, es wagen zu dürfen,  
Gemälde öPFentlicli liervorzutreten. Es war dieses die Darstellung 
des Daniel in der Löwvengrube, und diesem Bilde folgten mehrere 
andere, ebenfalls aus dem Bereiche der Geschichte. Im Jahre 1852 
Wi-ihlte er den erwähnten Gegenstand zum zweiten Male zu einer 
malerischen Darstellung. Wir hätten gewünscht, nähere Nachrich- 
ten über diesen Iiiinstler geben zu können. 
Iiirschinger, Heinrich, Maler von Mainz, der sich um 1857 in 
 München befand. Er ist noch ein junger Künstler. 
Hlrschner; FPiCdFiCiTl; Milliüillflllalel" und Iiupferstecher, wurde 
1748 zu Bayreuth geboren, und von G. F. Riedel zu Ludwigsburg 
in den Antangsgriinden der Kunst unterrichtet. Hier ubte er die 
hnrzellanmalerei, ging dann nach Nürnberg, und liess sich zulßtlt 
in Augsburg nieder, wo er 178g starb, 
Dieser Iiünstler malte besonders Vögel, Insekten, Blumen und 
andere Kulturhistorische Gegenstände.    
Dann hat man von ihm auch geiitzte Blätter mit Landschaften. 
die mit den Buchstaben F. K. bezeichnet sind; doch muss man 
diese nicht mit jenen des F. C. Iilass verwechseln. Die Blätter 
des letzteren sind nicht so vollendet. Fiissly und nach ihm  
puwshy nennen diesen Künstler iri-ig Iiirsner.  
Rirsehner,  l, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir 
nicht kennen. Man hat von seiner Hand: 
Sechs Ansichten der Burg zu Nürnberg, radirtp Blätter- 
Hlrsner: s. F. I-iirschner. 
BIPSIOIII; berühmter Silberarbeiter. S. den folgenden Artikel. 
Piirstein, Friedrich, Bildhauer von Strashurg, wurde 1806igebo- 
ren, und von seinem Vater, einem ausgezeichneten Giselenr, dessen 
Arbeiten auch im Auslande bekannt sind, ebenfalls zur Kunst bes 
Stimmt, da! er das Talent des Sohnes erkannte. Dieser hat auch 
bereits die von iliin gehegte Hoffnung gerechtfertiget, Öufßh V91" 
feliiedene schöne Werke, welche er ausfiihrte. Man hiit von dem 
lullgern Iiirstein ähnliche Büsten, darunter auch jene seines Vaters, 
des Benjamin Constantin etc.; dann ist das iWlonument CleS DY- 
Hafner in der St. Nikolaus-Kirche zu Straissbiirg sein Werk. Im 
Jahrßilßöö begab sich der Künstler nach München, wo seit Jahren 
der Kunst-ein reges Leben erblühte. Der Wlateriiirsteiii kann unter 
die Vorlüglichsteh Silberarbeiter gezählt werden. Sein vollendet- 
stes Werk ist wohl eine Vase in Verineil, nach antiker Form, mit 
herrlicher Nachbildung von Thorwaldsen's Alexanderzug in Hoch- 
relief. Eine andere Vase in Vermcil ist mit einem Jagdstiick in 
Huehrelief verziert. Dann hat man von ihm ein Silbermedaillen 
   
	        
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