Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Kirchmayer, 
 Kirchn er , 
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Rlrßhmayer, Mlßllael, Landschaftsmaler, einer der vorziiglichsten 
Dilettanten seines Faches. Seine Heimath ist im bayrischen Hoch- 
gebirge, und er selbst lebt gegenwärtig als k. Bergschreiber in 
Berchtesgaden. Er war in der Iiunst sein eigener Lehrer; der 
freundliche Bath von fremden Künstlern, welcher jene Ge enden 
besuchten, seine Akademie. Dennoch brachte er es zu einer iedeu. 
Ienden Stufe der Kunst, wozu ihn sein eifriges Studium der Natur 
brachte. Diese fasst er mit grosser Wahrheit auf, sowohl in ihren 
Formen, als in ihrer Farbe. Seine Landschaften, bisher immer in 
kleinem Formate, erinnern an die Gegenden von Salzburg und 
Berchtesgaden. Sie gingen in verschiedenen Privatbesitz über, und 
selbst die Iiaiserin Mutter von Oesterreich hat Bilder bei diesem 
Künstler bestellen lassen. Einige seiner Werke sah man in Mün- 
chen auf dem Hunstvereine, und diese wurden mit rossem Beifalle 
aufgenommen. Zwei seiner letzten Gemälde stellen äen Markt Gol- 
ling und Berchtesgaden dar. 
Hlrcbner, Domlnlcus, ein Mönch zu Briinn, der sich um 1740 
als Bildhauer Beifall erwarb. Er fertigte Statuen und andere Bild- 
werke.  
Ihrchner, Johann Jakob, Zeichner, -Maler und Iittpferstecher 
zu Nürnberg, wurde um 1796 geboren, und zu Nürnberg in den 
Anfangsgriinden der Kunst unterrichtet, hls er um 181d auf die 
Kunstakademie nach München sich begab. Später besuchte er auch 
Italien, befindet sich aber seit etlichen Jahren wieder in Nürnberg, 
mit seiner Kunst beschäftigen Man hat von ihm landschaftliche 
Darstellungen, undesolche hat er auch sehr hübsch radirt. Dann 
hat man von ihm das Bildniss Carl des Grosscn im haiserLOrnate; 
nach Dürer copirt. H. 8 Z. 2 L., Br. 6 Z. 1 L. 
HIPCIIUCT, Medaillenr, dessen Lebensverhältnisse wir nicht kennen. 
Folgende Werke sind von seiner Hand: 
1) Medaille auf die Einnahme von Erzerum, für die Reihenfolge 
der lVled. auf "den russisch-türkischen Iirieg 1828-449. 
2) Medaille auf die zu Schweinfurt stattgehahte Jubelfeier der 
Augsburgischen Confession, mit dem Bildnisse des Landgrafen 
Philipp von Hessen. 
Hirchner, Albert Emll, Zeichner und Maler von Leipzig, der 
Sohn eines Tischlers, wurde 1813 geboren, und in der erwähnten 
Stadt in den Anfangsgriinden der Kunst unterrichtet. In seinem 
19. Jahre begab er sich auf die Akademie der Eiunste in München, 
Wo er mit allem Eifer seinen Studien oblag. Dieser liiinstler malt 
Landschaften mit historischer und anderer Staffage. Eine historische 
Landschafts-Zeichnung mit zwei Figuren, 1855 1111i Feder und Bister 
gefertiget, ist bei WVeigel IV. S. 53 auf 6 Thl. gewerthet. Zwei 
frühere Zeichnungen sind Cat. II. S. 117 angezeigt. Die eine, den 
Dom in Meissen vorstellend, mit Stift und Tusch ausgeführt und 
1835 in München vollendet, gilt bei Weigel 8 Thl. Die zweite 
stellt eine alte Betsäule auf dem Guttesacker in München dar. 
Aehnlichen Inhalts wie die Zeichnungen sind wohl auch die Gemälde 
des Künstlers.  
Hlrka J9hn: Medailleur, der in der ersten Hälfte des vorigen 
Jahrhunderts in London arbeitete. Man hat Schaumiinzen von 
111m. und 1761 ereilte den Künstler der Tod.
	        
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