Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Lastanosa. 
Lastmann , 
Nicolaus. 
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Hariadan Barberousse; in der Gallerie des Herzogs von Berry war 
seine Predigt des Franz von Paula an die Gefangenen in Algier; 
im Louvre, im Schlosse zu Bossny und in der Sammlung des Las- 
sus-Caumont sind neapolitanische Sceifen von ihm gemalt. Meh- 
rere von diesen Bildern hat er zweimal gemalt, und überdiess fin- 
den sich noch Verschiedene andere Genrebilder von seiner Hand, 
Ereignisse aus der neuen griechischen Periode," Riiuberscenen, 
Schlacbtbilder u. a. 
Dann heisst es im Itiunstblatte von 1856, dass Lsgsus eine Fßft- 
Setzung seiner sorgfältigen Studien über mittelalterliche Bauten in 
Paris gegeben habe, und dieser Lassus 1st wohl unser Künstler. 
Seine Ansichten der ehemaligen Priorei von St. llIartin-des-Champs 
verrathen einen fleissigen Forscher. 
Lastanosa, ein spanischer lYIaler und Schüler von B. Mengs. Der 
Ritter cPAzara preist ihn , und für diesen Iinnstfreund malte er iu 
einem Cabinette des spanischen Pallastes zu Rom einen Philosophen, 
wie er bei einem Staatsmann Besuch abstattet, ersterer unter der 
Gestalt des Architekten Milizzia und letzterer unter jener des Bit- 
ters. Lastanosa lebte noch 1804. 
Lasteyrie, Maler, der in der Geschichte der Litho raphie eine Stelle 
findet. Er nahm in München Unterricht in der läithographie, und 
zugleich erwarb er sich Abrisse von Pressen, die 'er nach Paris 
brachte. 
Lasteyrie hatte den Titel eines Lithographc .du roi. Er Scheint 
noch 1820 gelebt zu haben. 
Lasllmilnn, Plßller; Maler und Radirer, wurde 1562 zu; Harlem 
geboren, und Cornelis von Harlem war sein Meister, so wie er 
selbst wieder an Rembrandt einen berühmten Schüler gehabt haben 
soll. Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt, man weiss aber, 
dass er 160i zu Rom sich aufgehalten habe, und dass seine Ge- 
mälde sogar mit Gedichten beehrt wurden. Man rühmt die Gom- 
position, das schöne Colorit und die Iienntniss des Helldunlaels. 
Von 1619 - 1620 malte er mit Anderen zu Gopenhagen in der 
Schlosslsirche. " 
Lastmann erfand 1626 die Kunst, Kupfersticlie zu illuminiren, 
die dann von E. Leblond aus Frankturt a. M. vervollkummnet 
wurde.  
Mehrere seiner Bilder wurden gestochen; von J. von Somerer 
Abraham mit den Engeln, Mezzotinto; von S. Frisius eine Land- 
schaft mit dem jungen Tobias; von J. van Noorclt die Landschaft 
mit Ruinen, 1645, etc.    
Lastmann hat selbst Blätter radirt, die in einem guten Gesehmackc 
behandelt und selten sind. '  
1) Landschaft mit Thamar und Juda, im vertraulichen Beisam- 
menseyn, im Geschmacke Bembrandfs, mit dem Monogram- 
 me P. L. H. 7 Z. 11 L., Br. 6 Z. 6 L. Die iruhern Ab- 
drücke sind ohne Monogramm und sehr selten. 
2) Die verschleierte Frau vor einer Arkade sitzend.  
 5) Ell1_ deutscher Bürgermeister, wie er im _Vorgrundß_ einem 
klelllßn Knaben Almosen gibt, im Grunde links _e1ne Aegyp- 
ilßriü. ebenfalls in der Lage einer Bettlerin, {Tut dem NIW 
nogramrn und M. S., was M. Sorg bedeuten soll. 
Lastmann, NlCOlanS, Maler und Kupferstecher zu Harlem, der 
Sohn des Obigen, daher Petersz und Nicolaus Betri genannt. Sein 
 Geburtsjahr ist unbekannt, keineswßgS 1619: "19 R0" angibt, da 
21 t
	        
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