31 2
Lariviöre ,
Carl Philipp de.
Laroon ,
hlarcel".
zu versuchen. Jetzt ging er nach Deutschland, lebte längere Zeit
in München, Dresden und Mannheim, und endlich liess er sich
in Bern nieder, wo er mehrere Jahre wohnte. Seine Bilder wur-
den als trefflich gepriesen und allenthalben besser gelitten, als der
Eigendiinkel des Künstlers, der die höchste Meinung von sich.
hegte. Der Ruf eines berühmten Künstlers machte ihn stolz, und
den Vergleich mit Berghem und Ruysdael nahm er als den gering-
sten der Tribute, welche ihm die Hunstwelt schulde. Er malte
Landschaften, und in diesen seinen Bildern führte er Ortschaften,
Berge, Menschen und Thiere vor den Blick. In mehrern seiner
Werke bewunderte man die gefällige Composition, die Luftper-
spektive, die magische Beleuchtung und die eilWS Berghem
würdige Ausstal-firung mit Menschen und Vieh. Solche Vollkom-
menheiten sahen die Zeitgenossen in seinen Bildern, und beson-
ders ausgezeichnet fanden Einige jene in RuysdaePs Weise. Auch
seine Sepiazeichnungen wurden geriihmt, und mehrere derselben
erwarb die Kaiserin Josephine.
Larive lebte in späterer Zeit gerne im Dorfe Presingue bei Genf,
und einen Theil serner Zeit brachte er auch in der Stadt zu. Der
Tod ereilte ihn 1814.
Larive hat auch Blätter radirt, die zu den geistreichen Erzeug-
nissen dieser Art gezählt werden miissen.
1) Etudes (Phnimaux, 6 Blätter im Geschmacke von P. Potter
und Dujardin, gr. qu. 4.
wg) Vier Viehstücke, im Geschmacks des P. Potter, qn. 4.
Iiariviere, Carl Phlllpp de; Historien- und Portraitmaler, wurde
1793 in Paris geboren, und seine Meister waren Girodet und Gros.
Mit Talent begabt, berechtigte er bald zu den schönsten Hoffnun-
gen, und 1824 wurden seine Bemühungen mit dein grossen Preise
des Instituts belohnt. Schon 1820 erhielt er eine goldene Medaille,
der grosse Preis aber sicherte ihm eine Pension zur Reise nach
Rom. Hier malte er einen röinischenGefangenen, wie er von seiner
Familie besucht wird, und 1850 stellte er die Pest in Rom im Pon-
tificate Nicolaus V. dar. Hierauf kehrte er nach Paris zurück, Wo
er gegenwärtig als Bildnissmaler Ruf geniesst. Seine Bilder haben
durch die lieblichen Farben, durch das geschmackvolle Arrange-
ment, und durch das grazieuse Wvlesen einen eigenthiimlichen Reiz.
Man ertheilt ihm auch das Lob eines geschiclsten Pralstiliers, um.
sollte er seiner Phantasie etwas mehr Freiheit gonnen. _Diese Stimme
erhob sich bei Gelegenheit der Ausstellung seines Bildes der Pest
in Rom.
Largonius, T. Flavius, Bildhauer, der um 76 nach Chr. G. in
Rom lebte. Beines. XI. 640.
Larisse; J-y Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht ken-
nen. Folgende Blätter sind von ihm:
1 Die Statue des Ninus, fol.
2 Jene des Cyrus, fol.
3) Das Standbild Alexanders des Grossen, fo],
4.) Jenes des Julins Cäsar, F01-
Jecle dieser Statuen ist in einen: reichen Nische angebracht.
Larmessin, A-rmessin.
Laroche, de, s, Delaroche.
Lärüün, Marcel, Maler und Knpferstechen, wurde 1655 im Haag
gebaren, und den ersten Untemcht ertheilte ihm sein Vater. Er