Largknxair,
J 0h.
Larive -_(i_odefroy ,
etc.
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Paris nicht wieder, in der letztem ZeiPging er nur nachEEngland,
um Jakob II. und seine Gemahlin zu malen. Das Bildniss des
Iiöiiigs haben J. Sinith und P. Pickaei-t gestochen. Seine Bildnisse
sind sehr zahlreich, und auch sich selbst hat er öfter enialt. Diesen
seinen Portraitinalereien spendete man ungetheiltes äob, und Wa-
telct findet darin den Charakter der Grosisartigheit. Darin strebte
er nach tiiuschendem Effekte durch den doppelten Zauber der
Lokalfarben und der Lichter, und von dieser Seite sah er auch
immer die Natur an. Dann riihint man auch seinen Geschmack in
der Bekleidung, in der Geschicklichkeit der Nachahmung der Stoffe,
das markige und glühende Culorit, und die sichere und freie Be-
handlung. D'Argcnsville, der sein Leben beschrieb, wobei er einen
eigenliiindigen Aufsatz des Künstlers benutzte, gesteht ihtn den Ruhm
eines der ausgezeichnetsten Portraitinaler zu, dessen _Bildnisse Van
DyclCs würdig seien. Auch Fiorillu glaubt, Largilliere sei. als
solcher nur von II. Piigautl übertroffen worden, er wäre aber zu
den ersten zu zählen, wenn er sich gegen Ende seines Lebens
nicht von der Natur entfernt und handwerlssmässig gearbeitet hätte.
Dieses hindert indessen nicht, seine frühem Werke jenen der er-
sten französischen Meister anznreihen, und wenn er je eine Voll-
kommenheit erlangt hat, so eignete cr- sich diese nicht durch sein
später haiidwerlssmässiges Streben an. Mit der gegenwärtigen Schule
hat er wenig oder nichts gemein.
Zu seinen schönsten Bildnissen gehörct jenes des Cardinals
Noailles, gestochen von. G. Vermeiden, des Bischofs Huet von
Avranches, des Malers Lebrun, von Edelink schön gestochen, der
Schauspielerin Duclos. seines Schwiegervaters la Forrest und sein
eigenes in der Florentinischen Gallerie.
iir das Rathhaus in Paris malte er zwei grosse Bilder: das Gast"
mahl, welches die Stadt 1687 zurFeier der Genesung des Königs
gab, und die Vermählung des Herzogs von Biirgund. Für St.
Genevieve malte er 1694 ein Ex voto. Seine historischen Bilder
machen indessen den geringem Tlieil seiner Werke aus, und ge-
stochen davon ist eine lireuztragung und Kreuzerhöhung von F.
Ilocliers, dann einige Heilige von C. Vermeulen und Gantrel. Da;
gegen ist die Zahl der nach ihm gestochenen Bildnisse sehr be-
deutend, sowohl männliche als weibliche, nämlich V01! J- Smitlh
Drevet, van Schuppen, C. Verineulen, N- Pitau, G. Edelink, St.
Gantrel, Roullet, Gobinet, C. Duflüäi J- Tardifilli J- Älldrün-
3- Thoinassin, L. Surrugue, Petit, Piquet. B- Lgißiö. J. Galle.
J. v. d. Bruggen, L. Desplaces, Chateau, N. v. aften, C. Du-
puis, Sarabat, J. G. Will, E. Desrochers u. a.
Sein eigenes Bildniss stach F. Chereau 1715, Ch DUPU" 1759:
J. G. Wille für das VVerk von Oedieuvre,
Largltmair, JOlIEIIIII, Maler, der als Schüler von _M. Schongauer
bekannt ist. Seine Lebensverhältnisse kennt man nicht, inanweiss
nur, dass er um 143d gelebt haben soll. Auf alten Gemälden ste-
hen die Buchstaben I. L., und diese sollen mehreren Kllllillefll Ill-
gehören. S. Schongauer. '
Larive-Godefroy, Peter Ludwig de, Landschaftsmaler, wurde
1755 in Genf gebgren, Stau-Nute nber aus. elllß! ßllleiluplemßllteäl-
sehen Familie. Seinß Neigung zog ihijl SClIOÜ In: ifflhef Jugend
zur Iiunstiibung, und besoiidcrs war es die landschaftliche Darstel-
lung, welche er wählte, Schon um 1780 war sein ßllf gegrunrlet,
der sich noch mehr verbreitete, als er in Rom die Leitung de;
Ritters Fassin genossen hatte. Nach seiner Heimkehr wurde er vor-
gezogen , aber bald zwang ihn die Revolution anderwärts sein Glück