Langloi-S,
Langlois ,
etc.
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Thaft gemalt sei. Sein lebensgrosses Bild der Cassandra äoll in sei-
ner Einfachheit Entsetzen einflössen. Der Styl ist grossartig, ohne
Uebcrtreibuixg, und so behaupteten diese Gemälde 1817 einen der
ersten Plätze-im Salon. Damals erhielt" er eine grosse goldene Me-
daille und 1822 wurde er Ritter clerEhrenlegion. Er bildet auch
Schüler. 3
Langlois, Charles, Schlachtenmaler "zu Paris, der aber 1789 Zll
Beilumont (Calvados) geboren wiirde._ Er besuchte die polytechnische
Schule, und iiim Maler bildete er sich unter Leitunlr von Girudet
und H. Vei-net. Ihn zog besonders die dchlachtenmaderei an, wo-
bei ihm seine Stellung als Militär VVlClillilgßllrvöfsßhlllhlßlitüliß. Er
wurde Chef des "Bataillon du corizs royal däftat-major, und auch
mit dem Orden der Ehrenlegion ist er geziert. Er ist auch der
Verfasser der Voyage pittoresque et niilitaire en Espagne.
Langlois hat sich durch mehrere Qeiiiiilrle als Maler Ruf
erworben, und darunter erwähnen wir: die Schlacht von Seilinain,
ein Bild, das 1822 mit einer goldenen Medaille beehrt wurde, im
Besitze des Grafen Rapp; die Schlacht von Larsobispo 1807; die
Ersteigung der grossen Piedoute von Moskau 1812, beide dein
Herzog von Viceiiza gehörig; der Uebergang uber den Lech, für
den General Gouvion St. Cyr gemalt; der Uehergang über die Be-
resina, fiir den IVIarquis de Chambray, gemalt, und von Victor
Adam gestochen; die Schlacht von Walls, für Gouvion St. Cyr;
das TrelTen von Benoutli, durch M. Lavigne's Lithographie be-
kannt; Campillo de las Arenas, im Luxeinbourg; die Schlecht von
Monterenu und jene von Vauchamp; die AlTaire bei Sidi-el-fä-
x-uch etc. Er malte auch mehrere Ansichten um Algier.
Ch. Langlois fertigte auch ein Panorama von Navarin, welches
er in der Strasse Marais-du-Temple autstellte, und dann malte
er auch die Schlacht von Navarin, ein 12 Fuss grosses Bild, wel.
ches er auf Befehl des Ministeriums fertigte.
' l n I I
Langlois de Chevreville, Lucien Theophile Auge Sosthene,
lYlaler zu Runen, wurde 1805 zu Mortin (Manche) geboren, und
sein Meister in der Nlalerei war Baron Gros. WEr widmete sich
dem historischen Fache, und auch als Bildnissmaler gründete er
seinen Ruf. Langlois besuchte Italien, um die classischcn Werke
der Nliilerei zu studiren, und in jeneinLandc malte er das Bilduiss der
IYInie. Liician Bonaparte, so wie jenes des_M. de Sziutis. In Genf
malte er den Philhellenen Eynardaaucli in Griechenland. sah er
sicli um, und hier malte er das B_ild eines jungeriuNYeibes von
Megura. In Pompeji nahm er OOPIGH yon den vorzuglichsten an
tilien Malereien, und 182g war er bereits wieder in Bauen, .w0 er
fortan seine Kunst übte. Diese Stadt liess ihin auch Unterstützung
zufliessen; so erhielt er, 1826 eine Summe von 1000 Fr. In der
Iiirche St. Patrice daselbst ist von ihm eine 7 P1155 hohe Darstel-
limg eines Engels, der den Dämon stürzt, und aus Auftrag der.
Selben Stadt malte er auch die Erscheinung der heil. Jungfrau,
11 Fuss hoch. Fiir die Kirche in Belbeuf bei Iiouen copirte er
1825 eine RafaePschc Madonna 11 Fuss hoch. und in Rauen selbst
ist 59m3 Cßpiß von Görard's grosseni Portrait Carl X. Für Dljßn
cupirte er das 1311311155 Bnssuetfs, und sein Bildniss der Herzogin
von Berry schenkte diese der Stadt Dieppe. _l_)er Stadt Mortain
schenkte er ein Gemälde der Himmelfahrt Maria, und in der Iilo-
sterkirche zu Erncmont ist das 12 Fuss hohe Bild der Geburt Chri-
sti sein Werk.