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Langlois ,
C11.
Langlois,
g) Die heil. Jungfrau mit Jesus, Johannes und Agnes in ein:
Landschaft, nach Titian, und von Lerougc vorgeätzt, k].
10) Die vier Evangelisten, nach M. Valentin mit Villain, D4
lannay und Massard sen. gestochen, k]. fol.
u) Funf Blätter mit Musen, nach Lesuenr mit Pigeot und N
quet gestochen, 3.
12) L8 Conccrt dans un jardin, nach N- Lavreince.
Langlßls, Hupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir uici-
kennen.
Wir haben von ihm das Bildniss BafaePs in Punktirmaziie:
gr. fol.
IJBHgIOIS, EllStüOh Hlaßyllth, Zeichner und liupferstecher z"
Rauen, wurde 1777 Zu Pont-de-PArche geboren, und David nah:
ihn unter die Zahl seiner Schüler auf. Er beschäftigte sich seh
viel mit der Alterthumskunde, und dabei wendete er auch sein
Kunst an. Man hat von ihm eine Menge Blätter in literarischei
und archäologischen Werken, von denen er manchmal auch den
Text redigirt hat.
Solche WVerke sind: Nutices sur les manuscrits du moyen age
Histoire monumentale de 1a cathedrale de Rauen; Essai de la peinturi
sur verre; Mcmmre sur le tomheau de Jumiege et antiquites d4
ce monastere; Essai hist. sur Pabbaye de Fontenelle et de San Van
drillo; Notice sur les tombeaux gallo-roxnains däcouverts a Rauen
Monumens, sites et custumes de la Normandie etc.
In diesen Werken sind Blätter von seiner Hand, und andere stacl
seine Tochter Espörance Langlois. Von seinen eigenen Blätter:
sind noch zu erwähnen:
Friese mit allegorischen und philosophischen.Darstellungen in
Geschmacke des Th. de Bry.
Dann hat man von ihm eine grosse Anzahl von Blättern mitLnrxd-
schuften und gothischen Monumenten, in Crayon und mit der Fe-
der ausgeführt, in kleinem Formate. Die Counnission für die Al-
terthiimer der Seine-Inferieure hat viele Zeichnungen und Skizzen
von ihm, Alterthiixner jenes Landtheiles vorstellend.
Langlois ist an der Akademie zu Rauen und Drlitglied mehrere;
anderer Akademien.
LüDglOlS, JEEPÖIIIB Martin, Historienmaler, wurde 1779 zu Paris
geboren, und daselbst war es David, Wßlgllßr ihn zum Künstler
bildete. Im Jahre 1805 erhielt er den zweiten grossen Preis de;
Instituts, und im Jahre 1309 wurde ihxn auch der _erste große
Preis der Malerei zu Theil. Der Gegenstand der Prc-isbevvei-buiag
war Priam zu den Fiissen AchilYs, und dieses Bild setzie ihn in
den Stand, in Rom seine Studien fortzusetqen. Von diugcr Zeit
an lieferte er mehrere Werke, die in den Pariser Salons ausgestellt
waren: Sicard, wie er die Schüler unterrichtet; Cälssandra am Fusse
der Statue der Minerva; Ajax am Felsen; der Raub der Dejanira;
Alexander gibt die Campaspe dem Apellßä, 181g, im Museum zu
Toulouse; Diana und Endymion , im Luxembourg und gestochen
von Müller; St. Hilarius egen den Arianismus schreibend, seit
1324 in der Cathedrale zu äordeaux; Belzune, Bischof von Mar-
seille, im Museum daselbst; der Tod des Hirnetho, im Luxem-
bourg, viele Bildnisse, liniestücke und Brustbilder. '
Langlois wurde auch im Auslande bekannt. Von seinem Preis-
bild des Priam heisst es, dass dieses eben so gut gedacht als ge-
zeichnet, trelflich in Styl und Charakter gehalten, und meister-