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Kirchebner,
Kirchmaier ,
Hirchßbllßr, AUÜOU, Maler von Giitzcns in Tirol, arbcitete in
Oe] und Frescb, mehr als mittelmäßig. Um 1780 malte er die Kirche
zu Inzingen aus, wobei er vom Gerüste stürzte und starb.
Iiirchebner, Franz und Joseph, die Söhne des Übigen, wup-
den ebenfalls Maler, wozu sie sich in Wien bildeten- Sie fertigten
Staffelei-Bilder, und Joseph auch Portraite. Franz starb 1815 im
79. Jahre. Joseph hatte einen Sohn Namens Felix, der sich in
Innsbruck ansässig machte. Der jetzt lebende Maler Peter liirch-
cbner ist der Sohn des letzteren.
Inlrchhelllly Jßhann VOÜ; ein Glasmaler des 14. Jahrhunderts.
Er fertigte 1348 die Glasmalereien des Domes zu Strassburg. Sie
sind schön, doch kommen sie im Allgemeinen den ähnlichen zu
Iiöln, Nürnberg und Ulrn nicht bei. Die Gemälde stellen tbiblische
Geschichten, Heilige, Könige und Iiaiser dar. Doch sind nicht
alle Gemälde von ihm. Die heil. Jungfrau mit dem Rinde im Arme
ist erst 1756 von D. Dannecker gemalt. Näheres s. Hcsperus 1351.
S. 967. '
HIYGllhOff, Johann, Maler und Lithograph zu Berlin, ein jetzt
lebender Künstler, der seit 1820 verschiedene Bilder geliefert hat,
die mit Beifall aufgenommen wurden. Es sind dieses Histurien,
Bildnisse, Genrestücke, öfter romantische Darstellungen, Landschaf-
t n in Oel und auch Zeichnungen, mit der Feder und 'l'usche ge-
fe ti et.
exägnn befasst sich dieser Künstler auch mit der Lithographie.
Man hat von seiner Hand:
1) Pfcrdestüclie, nach Iiriiger.
2) Jagclstiiclse, nach demselben.
5) Der Erlkönig, nach Göthiäs Gedicht, eigene Compositlun etc.
Iiirchmaier oder Hiermaier, Franz, Maler zu Regensburg,
der im 16. Jahrhundert lebte. Er malte historische Bilder, doch
scheint der grösste Theil seiner Werke in Bildnissen zu bestehen.
Er portraitirte namentlich viele Prälaten, und 1577 hatte er dem
Bathe von Regensburg eine Darstellung der Iirönungslirozessioxl
des Kaisers Rudolph verehrt, wofür er ein Gegengeschenk von 16- fl.
erhielt. Im Jahre 1589 ereilte diesen Künstler der Tod.
Birchmaier oder Birchmayr, S., Maler zu Regensburg, (lCr
daselbst um 1600 arbeitete, und vielleicht der Sohn cles Obigen ist.
Er malte historische Bilder und Bildnisse, von denen einige mit
S. K. bezeichnet sind.
Hirchmaier oder Hirchmeyer, MiCllüßl, Zeichner und Form-
schneider, der um 1550-1560 arbeitete, nach seinen Lebensverhält-
nissen aber unbekannt ist. Man vreiss nicht einmal, wo er gearbei-
tet hat, nicht unwahrscheinlich ist es aber, dass er zur Regensbur-
ger Familie dieses Namens gehört. Man findet Holzschnitte von
ihm, welche mit den zusammenhängenden Buchstaben M. Iti. he-
zeichnet sind. Auf einem Blatte steht der abgelxürzte Name iVI.
KIHMER, und in der Sammlung des Kriegsrathes von Blücher
war eine Zeichnüng mit dem vollen lxlamcn des Künstlers. Es ist
daher zu vermuthen, dass Iiirchmaier, so wie viele andere Künstler
damaliger Zeit, für die Forinschneider Zeichnungen geliefert hat,
Indessen mögen immerhin einige Blätter von ihm selbst herrühren.
Das Blatt der Verkündigung gehört ihm wohl nur der Zeichnung