Kiörbe.
Kirchal.
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a" 50 Blätter angehören, welche das Leben Jesu und andere heilige
Gegenstände darstellen. Diese Folge, so wie [l kleine Formschnitte
mit den Evangelisten, sind nach A. Sallaert gefertiget.
Ein Blatt, welches den Besuch der heil. Jungfrau bei Elisabeth
vorstellt, ist mit den Initialen P. K. und mit A. S. bezeichnet, von
denen die ersteren unseren P. Iiints, die anderen den A. Sallaerl
bezeichnen können.
Ein anderes stellt den Tod des heil. Rochus dar; rechts St. Chri-
stoph, die heil. Catharina und andere Heilige. Auf diesem Holz-
schnitte, der die Jahrzahl 1655 trägt, nennt sich A. 58111181"! ülß
Maler. Helldunkcl von zwei Platten. H. 8 Z. 5 L., Br. 5 Z. 7 L.
HIOTIJB, Lithograph, ein Schwede von Geburt, wurde uns 132g durch
das erste Heft mit Bildnissen von Pferden, welche er im k. Gestiitt
zu Strömsholm nach dcrNatur zeichnete und lithographirte, bekannt.
Das Werk ist in fol., wir wissen aber nicht, wie viele Hefte bereits
erschienen sind, und ob Kiörbe auch Pferdestücke male.
BIP: l, Iiupfersteeher, dessen Fiissly erwähnt, ohne Näheres-zu
bestimmen, was auch wir- nicht im Stande sind. Fiissly legt ihm
ein mit 1697 bezeichnetes Bildniss des Arztes M. Malphigi bei.
Ein anderer liip hat 1740 die Ruinen von Persepolis geätzt, 21 Bl.
S. auch L. Iinyff.
HIPTEIISRY, Ohrest, berühmter russischer Maler, genoss anfang-
lieh den Unterricht der k. Alsadeinie in St. Petersburg und hierauf
besuchte er Frankreich und Italien , wo er längere Zeit verweilte.
Im Jahre 1824 kehrte er durch Deutschland nach St. Petersburä
zurück, und bei dieser Gelegenheit zeichnete der Professor C. Yoge
1823 in Dresden für seine bekannte interessante Portrait-Sammlung das
Bildniss dieses Künstlers. Hiprenslsy hlieb jetzt bis zum Jahre 1323
in St. Petersburg, und während dieser Zeit, so wie früher, malte er
eine bedeutende Anzahl von Bildnissen, die ihm ausserordentliehen
Beifall erwarben; im Herbste des erwähnten Jahres ging er
zum zweiten Male über Frankreich nach Italien, aber nach seiner
Heimkehr hatte er wenige Jahre mehr zu leben, denn 1837 ereilte
diesen Iiiinstler der Tod. Iiiprensky war damals noch in voller
Thätigkeit, und sein Ruf war bereits in's Ausland gedrungen. Das
Iiunstblatt von Dr. Schorn erwähnte noch 1837 dieses 1iinstlers
mit Auszeichnung, und auch durch die früheren Jahrgänge dieses
Journales ist Iiiyrenskfs Name bekannt geworden. Die griisste
Anzahl seiner Werke besteht in Bildnissen und anderen Köpfen,
welche durch ihre schöne Färbung und durch die zarte Vollendung
erfreuen. Seine Portraite sind auch _rösstentheils sehr ähnlich.
Ueberclies hat man von seinerHand auch etliche historische Stücke,
111a nicht geringeres Verdienstbesitzen, als scine Bildnisse. Iiiprcnsliy
Wusste überhaupt allen Anforderungen der-Kunst zu genügen.
HIPTmSkÜVY nennt Meusel in seinem Archive von 1801 einen russi-
Sßhen Künstler, der damals eine gemalte Scene aus dem russischen
Heidenthume zur Ausstellung brachte. Dieses ist wohl der oben
ervviihxite O. Iiiprenslty.
Hnlidy! 30511113 9 Zeichner und Professor an der-Akademie der Künste
In London, wo er um die lYIitte des vorigen Jahrhunderts thätig
fvflf- Man hat von ihm ein Werk über Perspektive, unter dem
_ lhtel: Perspective of Architecture. London 176i. ful.
Hlrchalr s. Kirkal.