Ilangß, Johann Gustav von, Maler von Mühlheim a. u, hil-
dete sich auf der Akademie der Biinste in Düsseldorf. und hie:
büllßüplct er jetzt seinen Hilf. Er malt Landschaften mit Figu-
ren und anderer Stalfage, sehr schöne Bilder. S. Scotti's Leistun;
gen der Diiss. Kunstschule 1837 und 38-
Lange, Julias, Maler von Darmstadt, ein Künstler der Düsseldor-
fer Schule, malt Landschaften und Figuren, Wohnungen etc. ET-
nige derselben erinnern an die_Schweiz. S. Scotti etc. 11. c.
Langcndyck, Dirk oder Thierry, Zeichner und Maler, wurde
174g in Rottei-dain geboren, und schon indiindesjahren zeigte er
Lust; zum Zeichnen. Desswegen gaben ihm seine Eltern dem
Maler D. A. Bisschop in die Inchrß, und SChOP damals zog ihn
die Darstellung von Iiriegsvorfallen, deren _er in der Folge" viele
malte, besonders an. Jainvan Eck war sein besonderer Gonner,
und dieser, so wie (llßhGllCdCr SGIHBIS. liiainällie, brachterlil mehrere
von Lau endycIIRs Zcic nungcn an S161. etztere mac en über-
haupt dcäi grösscren Theil seiner Werke aus _und xiiehrere (lersel-
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ificiilmcii? iieiiillheiiel iifiiililäiäie S: 133'111: inggiiisiiäefifii hilf?
tam vorstellt. Dieses Blatt, so wie äenes mit der Schlacht bei
Nieupoort, machte den Künstler allgemein bekannt, und von die-
ser Zeit an lieferte er eine bedeutende Anzahl von Gemälden und
Zeichnungen, welche Ereignisse aus seiner Vaterlandpgcschichte
vorstellen; grössteiitheils solche, tvclche der Krieg lierbeifiihrte.
In diesen seinen Schlachten und Iiriegsscenexi herrscht unge-
meine Lebendi lieit und Abwechslung in der Gruppirung. Doch
malte er auch Eandschaften und Marinen, und die Zeichnungen
sind theils aquarellirt, theils in Bister und ostindischer Tinte aus-
geführt. Man findet sie in den Sarninlungen der_liunstliebhaher
zujiotterdam und anderwärts. Eineseiner Hauptzeichnungen stellt
lälapgleodls Schläxchtabexilvdeg Pytfalllldlßiäddüif, ällldälivtkäl anderäniin
er ainiii ung es . . aar z, sc ii erii as ocien un ie
Austheilung der liumfortschen Suppe zu Rotterdam.
Langendyck bcsass ungcmeine Fertigkeit, und seine Sorgfalt er-
streckt sich bis auf das kleinste Detail. Figuren und Thiere sind
gut gezeichnet, ausdrucksvoll und charakteristisch, in schöne Grup-
pen vertlieilt, und über das Ganze verbreiten sich gefällige Licht-
und Schattenmassen. Auch das Costüni beobachtete er genau. Sehr"
gut wusste er Bergheids Zeichnungen mit kleinen Figuren zu
copiren, so dass man mehrere solche Nachbildungen tur Original
hielt. Er brachte auch ähnliche Bildnisse in seinen Bildern an,
eigentliche Portraite hat er aber sehr wenige geliefert. Den Prin-
zen Wilhelm Georg Friedrich iiialte er zu Pferde. ,
Langendyck war ein sehr erlahrncr Mann "und von rechtlicher
Gesinnung; allein in seinen häuslichen "Vcrhiiltnisscn nicht gluck-
lich. Seine Frau war keine gute VVirtschafterin, und als der Er-
werb iiichi; mehr zureichte, nahm der häusliche Uulriede so uber-
hand, dass sich Langendyck oft in die Schenke fliiclitete, die er
idillm nicht mehr nüchtern verliess. Eine Ehescheidung besserte
seine Lage etwas, da er ruhig arbeiten konnte, allciii 1805 machte
der Tod seinem Streben ein linde. Auf der Heimkehr nach Rot-
terdam stürzte er ins Wasser und ertrank.
Dieseiiiiiinstler hat auch etliche Blätter radirt, gewolinlich mit
seinem meunde Hendrik liubcl 'un. '
1) gßflneiärlvor dei- Schenlie am Ufer der SeerVßn Langen.
es un iubel 1? 7.
2) Birne Landschaft init iFiguren und Thieren, 1777.