Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

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Kint , 
bis er, mit der goldenen Medaille beschenkt, nach Paris sich begal 
Hier erhielt er 179g ebenfalls den ersten Preis, 1808 die gros 
 goldene Medaille, und schon hatte er sich durch mehrere Portrai 
der kaiserlichen Familie, wie durch jene der Kaiserin Mutter, d 
Prinzen und der Prinzessin Borghese, des Iiönigs von Spanie 
grossen Ruhm erworben, als ihn der König von Westplialen 1 
seinem ersten Maler ernannte. Zu dieser Zeit erhielt er auch (l( 
Auftrag, das Bildniss des Prinzen von Ponte Corvo (des Iiüni; 
von Schweden) zu malen, und auch den Ministei-Dejean musste l 
abbilden. Später (1817) machte besonders sein Gemälde des Belisn 
den Tiberius seiner Familie zuriicliführt, grosses Aufsehen, uii 
dieses Bild hatte mehrere ansehnliche Bestellungen zur Folge. D 
Herzog von Angouleme ernannte ihn zum Maler seines Hause 
und der König ertlieilte ihm den Orden der Ehrenlegion, als B 
weis seiner Zufriedenheit mit dem Bilde der Herzogin von Bei-r 
Kinson stellte die Fürstin dar, wie sie in tiefer Trauer über dc 
Tod des erleuchten Gemahls dasitzt, mit dem Sohne aufdem Schooss 
Dieses meisterhaft ausgeführte Gemälde ist in De Bast's Annales d 
Salon de Gand p. Q0 im Umriss gegeben. 
Im Jahre 1821 wurde Iiinson an den Hof nach Brüssel berufei 
um die Bildnisse des Prinzen und der Prinzessin von Oranien z 
verfertigen. ln demselben Jalirelmalte er auch das Bildniss d: 
Lady Montgomery in Lebensgrösse, und dieses wurde auf d: 
Brüsseler Kunstausgtellung 1821 allgemein bewundert. Doch sin 
dieses nicht die-letzten bewunderten Werke des Künstlers, er lii 
ferte deren noch mehrere. Neben den obigen erwähnen wir noc 
im Allgemeinen jene des General Leclerc, M. de Viry, in di 
Akademie zu Brügge; des Herzogs von Angoulenie, Geschenk a 
die Stadt Bordeaux; der Herzogin von Angouleme; des Marscha 
Prinzen voii Holienlohe. 
Iiinson hat das Talent, sein Individuum in voller Aehnlichlse 
darzustellen, und dann vergisst man über dem Glanz und der Lel 
haftiglieit seiner Färbung gerne die allenfallsigcn Zcichnungsiniinge 
 Dann versteht er die liunst, Hofcostüme, Staatsrüclie, Sterne, San 
metmäntel, Pelze von Zobel und Hermelin und andere Dinge in 
dein Pinsel sehr täuschend nachzuahmen. Seine Bilder, deren mel 
rere mit lehensgrosseii Figuren erscheinen, sind Prunkstüclie, di 
aber in ihrer Farbenreinlieit immer merkwürdig bleiben. Iiinso 
ist auch Ritter des Ordens des belgischen Löwens. 
Ihnt; Dlrk (TheOdQT), Maler, der nach van Gool's Angab 
1676 im Haag geboren wurde, allein in Van Eynden's Gesch. de 
vaterl. Schilderliunst II. p. 11 heisst es, dass unter einem Bililniss 
des Künstlers von Tako jelgersnia 1678 ülS das Gßbllrlßiahr (lß 
t liiinstlers angegeben sei, und da ersieht man auch zugleich, das 
Ihn 1756 der Tod ereilt habe. Er war Netschei-"s Schüler, und i 
der Iiunst viel gerin er als der lYIeister. liiiit war auch niehrer 
Jahre Vorsteher der äVIalergesellschaft im Haag, doch zog er es i1 
der Folge vor, die Handlung zum Hauptgescliäfte zu machen, nur 
diese machte ihn reich. Doch scheint er noch immer zum Vergnü 
gen gemalt zu haben, aber die Bilder behielt er im Hause. Dies 
sind historischen Inhalts ywo gegenwärtig zerstreut, wissen wir nicht 
Hints, Peter, formschneider, angeblich ein Deutscher, der un 
1610-55 arbeitete, und seine Blätter mit PLK. bezeichnet habe: 
soll. Seine deutsche Abliunft iiiiichteii wirbezweifeln, so wie es dem 
auch nicht ganz ausgemacht ist, dass der Monogrammist P. H. mi 
diesem Peter liints Eine Person sei. Ein P. K. hat nach A. Sallaert 
einem Maler von Brüssel, gearbeitet, und so liünnte ihin ein Thei
	        
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