Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Landgraf, 
van. 
Landi , 
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verbreitet habe. Er baute den berühmten Thurm zu Ivry in der 
Normandie, ein Meisterstiick jener Zeit. 
Landgwf, Van , Beiname von H. Graf.  
Landgraf, Michael, Zeichner in Bamberg, ein jetzt lebender Iiiinst- 
ler, der zu Anfang unsers Jahrhunderts geboren wurde. 
Landi , DOIIIGDiGO, Edelsteinschneider von Stiapna im Liiecesischcn, 
galt um 1720 in Rom als einer der besten Iiünstler seines Faches- 
Er copirte antike Köpfe, Schnitt Bildnisse, _und Figuren in alle 
Arten Steine. Er ätzte auch einige Blatter mit Architektur. 
Landi, Joseph Anton, Perspektivmaler und Schüler an r. en- 
li-Bibiena, hatte zu seiner Zeit Piiif, so dass er schon in jungen 
Jahren (1759) Mitglied der Clementina wurde. 
Landi, P., Kuyferstecher, der gegen das Ende des 17. Jahrhunderts 
gelebt hat. E_r stach architektonische pecorationen, "dann das 
Bildniss Ludvvig's XIV. vonFrankreich, mit Lorbeer bekranzt, in 12. 
Landi, Gasparo Cav. , llistorienmaler, geb. zu Piacenza 1756, gest. 
zu Rom 1850. Dieser in Italien hoch gepriesenediixnstler, viel- 
chen man mit Palagi, Sabatelli, PofleslhnNtäßch 0311111111991)", 
Minarcli, Sessa, de Vivo und de _Laurentiis fast noch uiri eine 
Stufe höher stellt, als die vortrefflichen Maler der medicaiscben 
Zeit, stammt aus einer edlen, aber nicht reichen Elainilie. Sßmß 
erste Bildung erhielt er bei den Jesuiten, seine naturliche Anlage 
zog ihn schon {ruhe mehr zur zeiehnenden Kunst, _als_ zu 9:111 
Wissenschaften. Seine ersten Muster svaren Carraccis Gemabe 
in der Cathedrale zu Piacenza, _iind dieienigen des Pordenone in 
S. Maria della Campagna. In Piacenza betrieb er seine Iiunstublln- 
gen ohne Anleitung, "endlich aber riet ihn der Marchese Lülldlflaflh 
Rom , um da dem Junglinge ein ärosseres Feld zu erollnen. Hier 
trat er zuerst in Battqnis Vyerkstatte, der damals der erste Maler 
Ronfs war, und dabei studirte er bcstanrlig Hafaels "und Micliel 
Angela's Meisterwerke, wodurch er sich eine eigenthumliche Ma- 
nicr bildete, in welcher er die pastose und breite Farbengebung 
der Venetianer mit dem aninutbigen Helldunkebder Loinbarden 
, verband. In seinem 25. Jahre galt er schon fur einen vollendeten 
Cnluristen, und er erregte die Eifersucht seines zweiten Meisters 
Corvi, so dass sich beide in kurzer Zeit trennten. Er gewann zu 
jener Zeit den ersten Preis der Akademie zu Parma, mll KB199111 
Gemälde, welches die Sara vorstellt. Auf dieses folgten za lreiche 
andere ßnder, deren Gegenstande _er aus der Bibel, aus Holiner, 
Virgil und Sophokles, aus Alghieri, Ariosto und Tasso entlernte. 
Der Ruf von seinen Werken verbreitete sich in und ausser Ita  
Sie ingen über die Alpen und _uber das Meer, und _ein guter 
Theii zieret die Sammlungen Italiens. Landi wurde _mit Or ens- 
biindei-n beehrt und zum Mitgliede mehrerer Itkademien ernannt- 
Schon frühe bekleidete er die Stelle eines Direlilorä der Klaßse 
der Malerei an der Akademie von St. Luca, und 1_8t7 Würde 91' 
Präsident derselben, was er bis an seinen Tod verblieb.  _ 
Von den Gemälden, welche ihm Ruhm erwarben, erwahnexllr" 
seine Darstellung des Oedipus auf Colonos, undliesondßfs 5"" du" 
wurde" T-Wfßi Gemälde im Dome zu Piacenza: die Beisetzung? er 
heil. Jungfrau, und die Apostebam Grabe der in gen HITIIIQ aäit- 
genommenen Goitesniutter. Die Italiener belill?!el'lä_ ärsirib ie 
Zartheit des Colorites, die Anmuth des Helldun es, Cie r a en- 
beit derßomposition und  Freiheit _des Pinseä-lb rossen Bei- 
yan ärndtßiß auch sein Geiualde mit Christus am e erg, und den
	        
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