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Lamborn ,
Lami
0d
Lamy ,
4
trat die Staatsveriinderung ein, und auch Lamherts sah sich seines
Amtes enthoben. Von dieser Zeit an musste er durch die Iiunst
sein Brod zu erwerben suchen, und dieses fand er durch Anferti-
gung von Zeichnungen, so wie durch den liuusthamlel. Erstere
sind öfter auch aquarellirt, und in den Sammlungen der Kunst-
liebhaber zu finden; in jene des C. S. Roos kamen mehr als drei
hundert Solcher Blätter. Dann malte er auch Landschaften, An-
sichten von Städten, Palliisten u. s. w., {und diese Bilder wurden
mit Beifall aufgenommen, da sie in Zeichnung und Färbung einen
geschickten Künstler verrathen, dem man es nicht ansieht, dass
er erst in reiferen Jahren die Iiunst zum Hauptfache gemacht.
Lamborn, P. 5-, Zeichner und Hupferstecher, wurde 1722 gebo-
ren, und in London übte er seine Kunst, Er zeichnete, stach
und ätzte Bildnisse; Landschaften u. a. Mehrere seiner Blätter
sind in: The antiquities of Herculanum, translatecl by Th- Martyn
etc. Starb um 1780.
1) Der Kopf des Olivier Crornwell, nach Cooper geiitzt, kl. 4.
2) Samuel Johnson, nach eigener Zeichnung.
3) Landschaften. mit Ruinen und Thieren", vorne die Flucht
in Aegyptexl, nach C. Poelenburg, qu. fol.
4) Landschaft mit Nymphen, welche baden, Gegenstück.
Lambrecht, Maler, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind. Auf
Blättern in schwarzer Manier steht: Lam. pinxit; und dieses soll
einen Maler Lambrecht bedeuten. In der k. Gallerie zu Schleiss-
heim ist von einem Lambrecht ein kleines Gemälde, welches eine
Gesellschaft von Männern und Frauen am Tische vorstellt.
Lambrx, Stefano, Maler zu Cremona, Schüler von Malosso, unzl
ein guter Künstler, dessen Gemälde aber selten sind, wieil er früh
gestorben zu seyn scheint. In St. Gregorio Pretc ist eine schone
giäsuzabnehmung von diesem Künstler, dessen Bliithe um 1023
ai t.
Lame, Blägi!) dülle, s. Pupini und lVIichel L'Asne.
Lamen, s. Laenen.
Lamßy, Eine Person mit Lami, dem französischen Schlachtenmaler.
Lami oder Lamy, Eügen, Maler, Zeichner und Lithograpli zu
Brüssel, ein jetzt lebender Künstler, genoss den Unterrichf des
wie: e Ire iarltlßldldrlliäuddeireiipltuug
es eru mten . ernet seine W01 81' US 1 0
Im Jahre 182i brachte er in Paris die ersten Fruchlß Seines Fleis-
ses zur Ausstellung, und von dieser Zeit an sah man Bilder von
ihm in den Pariser Salons, so wie später auch imderwvilrls. Scinc
Bilder sind geistreich in der Composition und trefflich i" der (ach-
mischen Behandlung. In der Gallerie Luxembßüßjg 1st seine Schlacht
von Puerto de Miravete in Spanien, und 5110595 BÄld erwarh ihm eine
goldeneMedaillc. Die Revue der russisc ien rmee auf den Ehe-e
nen von Moskau kam in den Besitz des Zvlarqxus de Voguc. Fur
Versailles malte er 1835 die Schlachi bei lCIOLIklSCIIOOt- Dann nmalle
Lami auch Genrestüclae und viele 15114111558, 11ml (lflrllnief 15h 191198
des Man-schal Hohenlohe-Bartenstein- Er Zeichnet gut ist ein trelf-
licher Colorist, arbeitet aber in der gewöhnlichen Trauzösischeu
Weise.
Fiir die Geschichte Napnleuifs, für die Ausgabe. des Gil-Blaä
des" Don Quixotte, Walter Scutl etc. lertigte er eine grosse Anzahl