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Lallömand.
Lama ,
Giovanni
Battista.
Ein anderes geätztes Blatt, welches die Herodias vorstellt, wie
sie das Haupt des Täufers empfängt, ist mit den Buchstaben L. A.
L. 1. bezeichnet, und diese, am Iileide der Herodiade, sollen un-
sern Künstler bedeuten, qu. fol.
Lallemand, wird auch der erwähnte Johann Baptist Allemand ge-
schrieben. Im Cabinet Paignon Dijorival heisst es untei-"Lallemand,"
dass er 1750 zu Paris geboren sei; sein Meister wird aber nicht
genannt, und diesen fanden wir anderswo als Vernet bezeichnet.
Er malte Landschaften, Marinen, mythologische Darstellungen und
Genrestiicke. Solche Bilder haben Chenu, Mdllfe- Maugein, A.
Moitte, Daulle, Nee u. a. haben nach ihm geßtüßhßn.
Von ihm selbst geätzt sind:
1) Zwei Marinen, Querformat.
2) Landschaft mit Hütten, Querformat. N
Lallie, Etlßnnß, Maler, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind.
L. M. Halbou stach nach ihm ein Blatt, mit dem Titel: Le mes-
sager fidele, gr. fol.
Lalmßn; s. Lalleniand.
113101153; Hubert, s. H. Lunge, wie ihn die Italiener nennen, da
er lange in Italien gelebt hat.
LalOS; JQCQUCS; Architekt von Calvados, der aber in Paris seine
Kunst übte. Er führte da mehrere Bauten. Sein Werk ist das ägyp-
tische Haus, und ein anderes im gothischen Styl in der Strasse St.
Martin. Er machte auch Plane zu mehreren Parken und Gärten,
und man hat von ihm ein eigenes Werk: De la coinposition des
parcs et jardins pittoresques.
113101181318, ein französischer Kupferstecher, der um 1685 arbeitete.
Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt. Er stach mehrere Blät-
ter zu Boizofs Hist. metallique de Holland. nach S. le Clerc. Dann:
1) Die heil. Jungfrau, welche dem "Rinde eine Traube reicht,
nach P. Mignard.
2) Büste der heil. Jungfrau, aus dem rafaelischcn Gemälde in
Fontainebleau, la jardinicre genannt.
5) Bildniss des Ingenieurs Jouvin. V,
4) Jenes der Baroiiesse H. de Chantcl.
Lama, Giovanni Bernardo, Maler, der um 1506 zu Neapel ge-
boren wurde. Sein Vater Matteo war ein geringer Maler, und
daher übergab ihn dieser dem Amati, bis er endlich bei Andrea di
Salerno (Sabatini) seine Ausbildung fand. Von diesem neapolitani-
scheu Rafael nahm er Vieles an , und nach_Andreas Tod war er
derjenige, der dessen Stelle ausfiillte. Er zeichnete gut, und seine
Färbung ist besonders wohlgefällig und zart. Auch seine Gestalten
sindfrichtig gezeichnet, von schöner Form, ausdrucksvoll in den
Kö en.
Lpaina starb 157g und in der Jesuslgirclie zu Neapel ist sein Grab-
mal.
Er hatte eine Tochter, die ebenfalls in einer lieblichen Manier
malte.
Lama , Glovanni Battlsta; Maler, der um 1670 zu Neapel gebe-
wen wurde, und hier war es L. Giordano, der ihm Unterricht er-
theilte. Hierauf schloss er sich an P- de T-Vlßfleis an, und nach
und nach gewann er mit seinen Bildern grossen Beifall. Er machte