Labus ,
Lacazette.
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2) Verschiedene Gruppen von Landleuten, 18 Blätter, flüchtig
radirt, auf blassem, bräunlichem Grunde.
3) Eine Folge von 25 Gruppen, je zwei auf einer Platte, nur
leicht angedeutet, Augen, Nasenlöcher und Mund blos mit
Strichen gegeben.
4) Figure fatte da cinque punti originali, 15 Blätter. Der
Künstler liess sich fünf Punkte geben, auf welchen der liopf,
die Hände und Füsse trelfen mussten, in Federzeichnungs-
manier radirt, der Gräfin Bessbourg znäaeignet.
5) Via Appia illustrata ab urbeRorna, 12 lätter. Ä
6) Umrisse nach den Werken des Michel Angele in Florenz:
Der Tod der Niobiden,_ die Hochzeit des Perseus mit An-
dromeda, der Tanz der Nymphen, die Verwandlung der
Bauern in Frösche etc.
7) Eine Folge von landschaftlichen Umrissen.
8) Umrisse mehrerer Costüme der Landbewohner um Rom.
9) Umrisse nach den Gemälden des Massaccio in S. Clemente:
Pitture di Masaccio existenti in Boma nella Baäilica di S,
(Elemente, colle teste lucidate dal G. Labruzzi, 45 Blätter.
Boma 1850.
10) Der heil. Laurentius, der Kapuziner von Brundusio, vom
Pabst Paul V. an den Herzog Maximilian von Bayern ge-
sendet, von Ant. Gregori nach C. Labruzzi gestochen, gute
Composition, fol.
Labus, Gl0vannl Antonio, Bildhauer, wurde 1306 in BrGSCia
geboren, und von Monti di Ravenna in der Kunst uhterrichtet. Mit
iausserordentlichem Talente begabt), waren seine Fortschritte bald
bedeutendyund daher konnte er- es schon 1826 wagen, zu Mai-
land um den grossen Preis zuconcurriren. Dieser wurde ihm mit
einem Basrelief, welches die Apotheose Canova's vorstellt, zu Theil,
und man glaubte, dass diese eines reifen Mannes würdige Arbeit,
in Labus bald einen ausgezeichneten Bildhauer zu erwarten be-
rechtige. 4Von dieser Zeit an lieferte er verschiedene trellliche
Werke: Statuen, Basreliefs und glücklich eomponirte Grabdcnk-
mäler. Seine Bilder zeichnen sich sowohl durch das Geistreiclie der
Erfindung, als durch die Leichtigkeit in Behandlung des Marmors
81.18.
Lßby, August, Franz , Portrait- und Historienmaler , wurde
1786 zu Paris geboren, und dnselbst in David's Schule herange-
bildet. Im Jahre 1814 sah man bereits Bilder von ihm im Salon,
nämlich die Köpfe eines Schotten, einer Schottin und des Dauphin,
alle drei von Bertrand gestochen. Hierauf malte er die Bildnisse
(leg Prinzen und der Prinzessin von Salm-Kirburg in Lebens-
ärossß, und 1824 stellte er für die Societä de l'Union in Lille
ndwig XVIII. im königlichen Ornate dar, 17 Fuss 6 Zoll hoch.
Das Qildniss des Generals Bethisy zu Pferde hat Jazet gestochen,
"n? h" die Stadt Bözieres malte er das Iiniestücls Karl X. im Or-
na e.
von den historischen Bildern des Künstlers erwähnen wir den
Erzbischof St. Leu von Sens, wie er einMäidchen von Convulsinnen
heilt, IIJ _der Kirche zu Ville-Thierry bei Montßreau, und Chri-
stusam hrenze in der Kirche zu Villemomble.
Laby erthellt. all-Ch Unterricht.
Lacazette ,
5. Dela-Aeazette.
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