Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

Kunlze , 
Eduard. 
Kupdlvviesel' , 
Leopold. 
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Kunze: Eduard; Maler zu Berlin, bildete sich in' Schadowk 
Schule, und als talentvuller Jüngling hatte er bald zu den schön- 
sten Hollnungen hereclitiget. Seine Leistungen wurden auf das 
chrcnvollste erwähnt, aber-schon im 22. Jahre, 1327, ereilte ihn 
der 'l'ud. Sein gelungenstes XVerk bleibt ein Carton mit der Para- 
bel vom barmherzigen Samariter, den er nur zur Hälfte in Farben 
ausliihrte.  
KURZE, Johann PIIIHPP, Schmelzmaler, wurde 1682 zu Frank- 
furt a. M. geboren, und da übte er anfänglich die-Goldschmiede- 
lgunst. Zuletzt brachte er es in der Schmelzmalerei noch weiter, 
und hierin beschäftigte ihn Carl VII. und Franz 1. Starb 1759. i 
HHHZB, 101131!!! Andreas, Schmelzmaler, Sohn und Schüler des 
 Obigen, hatte den Ruf eines geschickten Künstlers in seinem Fache, 
Er arbeitete in verschiedenen Purzellanfabrilien, und einige legte 
er selbst an. Bei solcher Gelegenheit wusste er sich wichtig und 
nuthwendig zu machen, da, er im Besitze besonderer Geheimnisse 
seyn wollte. Seine Hauptstärke soll er in Bereitung der [Farben 
gehabt haben, und dann war er einer der ersten, der Figuren 
 und Landschaften auf gewöhnliches Porzellain malte. Dieser 'Ar- 
kanist starb 1770 zu Höchst. 
Iiunze, Chrlstxan Gottheb, Philippis Sohn und Schüler, wurde 
1756 zu Frankfurt geboren, und auch er genoss den Ruf eines 
berühmten Schmelzmalers seiner Zeit. Er arbeitete in verschiede- 
nen Manufakturen Deutschlands" und Hollands. In Bereitung der 
blauen und rothen Farbe hatte er für jene Zeit grosse Kenntnisse, 
doch hat die unsrige alle jene ältern Erzeugnisse weit hinter sich 
zurückgelassen. Er malte Bildnisse und Figuren auf Tfasseu und 
andere Gefässe, und gegen Endef des vorigen Jahrhunderts starb er. 
E1193: Martin; Maler in Pragß wo er in einem Protokolle von 
13,48 vorkommt. ' 
,  
IIUPClNVIGSBr, LBOpUld, Maler, geb. zu Piesting in Nieder- 
österreich. erhielt seine erste lailnstlerisclieiAusbildung zu Wien 
von dem Maler Riichert und später, im Jahre 180g, an der h. k. 
Akademie. Die Fortschritte , welche er besonders in lelzerer machte, 
 waren so bedeutend," dass er im Jahre 1815 seinen Unterhalt durch 
die ilun zahlreich ertheilten Aufträge gedeckt sah. Eine im Jahre 
 1,316 in Gesellschaft eines Iiunstgenossen nach Dresden unternom- 
mßlle Reise wirkte durch den Eindruck, den clic dortige reiche 
Gallerie auf ihn heriiorbrachte, sehr günstig auf seine weitere Bil- 
(lunääj- Von diesem Ausflug zuriiclageliehrt, setzte er eifrig seine 
 stlldien an der Aliadexilie fort, und lieferte in jener Zeit ein gros- 
ses_ Altarbild, vorstellend den Erzengel Michael, für den Grafen 
Mlchael Esterhazy; verschiedene Copien nach Correggio, Menge 
1128., mehrere Portraits, die" Thürfliigel der Apotheke in der Woll- 
 zfll  Fh-m- Das lebensgrosse Bild S. M. des Kaisers, welches 
Iiupelwlßißl" im Jahre 132i; für den Sitzungssaal des Appellations- 
gärwhts z" Prag malte, begründete noch mehr seinen bereits er- 
"füfbene" ßuhlü- Im Sonnner des nämlichen Jahres verfertigte er 
für den Bussen Alexis von Beresin eine Suite ungarischer Natio- 
nßllFäChteP: und begleitete hierauf denselben nach Italien, um 
Landschaften, Costiime und Antiken für eine projektirte Reisebq. 
schreibnng zu zeichnen. In Rom verfertigte er nach den Wand- 
gemälden des Fra Angelico da Fiesole im Verein mit den Malern
	        
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