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Kunka .
Kun tz ,
Carl.
Kllnkü, Maler, dessen Dlabacz erwähnt. Die vfSeottische Samm-
lung in Prag hatte Gemälde von ihm. Dlabacz meint, der Künstler
könnte Banka geheissen haben.
Kunltler, Adülphp Maler zu Gnadenberg bei Bnnzlau, ein Iiünst-
ler, der uns seit 1326 bekannt ist. Er widmete sich dem Land-
schaftsfache; und hierin hat er verschiedene schöne Proben seines
Talentes gegeben.
Es sind diesesAnsichten von Wasserfällen, Giesbächen, Gletschern,
von architektonischen Monumenten, Ruinen u. S- w. Diese seine
Bilder erinnern an die Schweiz und an Tyrol, und an andere Ge-
genden Deutschlands. Besonders gerne malte er architektonische
Ansichten.
Kunst, COPUCHS, Maler, der Bruder des unter der Rubrik Lucas
Gnrnelisz erwähnten Künstlers. Beide sind Söhne des Corn. Engel-
brechtsen, und unser Iiiinstler wurde gerueiniglich C. Kunst (bei
Fiorillo linust) genannt.
Er fertigte zu Leyden und in Brügge mehrere Cabinctsbilder,
profanen und noch mehr heiligen Inhalts. Viele seiner Bilder gin-
gen während der niederländisßhen Iiriegsunruhen verloren, und
schon ltiarl von Mander scheint wenig mehr von diesem Künstler
gekannt zu haben. Bei der Tochter unsers Meisters sah er
ein Gemälde, Wäches den Cornelisz mit seiner verstorbenen und
mit der lebenden Frau in einem Garten darstellt, im Grunde das
sogenannte Thor der Kühe, getreu nach der Natur gemalt. Dann
sagt uns die Geschichte noch von einer Darstellung des Erlösers,
wie er vor einer Menge Volks das Kreuz nach dein (Vlalvarienberge
schleppt, mit höchst ausdrucksvollen Figuren. Eine Iireuzabnch-
mung rühmte man des warmen und kräftigen Colorites wegen.
C. Kunst starb 1544i 51 Jahre alt.
Ktmst, Joseph, Maler, der 1778 in München starb. Er malte
Cabinetstiicke.
Blllltß, Carl, berühmter Thiermaler und Kupfersteeher, "geb. zu
Mannheim 1770, gest. zu_ Carlsruhe 1830: Sein Meister im land-
schaftliehen Fache war Rieger m Mannhelm, und Quaglio ei-theilie
ihm Unterricht _1n deruArchttektur und _I'erspektive._ Nebenbei (lien-
ten ihm auch die Schatze der Mannhemier-Gallerie zum Studium,
und auch der Umgangnnt geschickten Ixunstlern trug nicht wenig
zu seiner frühen Entwicklung bei. Im Jahre 1790 bereiste er die
Schweiz, wo ihn die grossartige Natur einige Jahre fesselte; dann
besuchte er dielLombardei, und auch hier machte er reiche Stu-
dien. Entllieh ging er ins Vaterland zuruck und iton da aus wurde
er den Iiunstfreünden zuerst durch Aquatmtasßlütter riiinlich be-
kannt, besonders durch die Landschaft nach Yen der Vell-le und
durch Potter's pissende Kuh. Kunz machte die Zeichnungen in
Cassel nach den Originalen, die bekanntlich später nach Russland
wanderten.
Nach dem Anfalle der Pfalz an Baden kam liuntz, durch Wein.
brenner's Vermittlung, nach Carlsruhe, mit dem Titel und der B9.
soldnng eines Hofmalers, und Späte? Wllrdlißf Galleriedirektor. Hier
verfertigte er den grossten und besten Theil jener treffliehen Werlse,
die ihm eine bleibende Stelle unter den vurzüglichsten Landsclnf.
tern und Thiermailern sichern. Allenthalhen ist in seinen Werken
i ein gründliches Studium nach der Natur sichtbar; ausserdem war
Potter das Vorbild, welchem er nachstrebte. Er machte sich das
Individuelle dieses Meisters so zu eigen, dass er in Copirung des-