Kuncz.
Kunike ,
Ferdinand.
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lllllßz, Bildhauer zu Prag, Zeitgenosse des Folgenden. Seiner ge-
denkt ein Malerprotokoll von 1548.
iunczo, auch Hunczonis, Proltop, Maler zu Prag; Wo 91'
1345 der älteste der Prager Bruderschaft war. Er bekleidete gie
Stelle eines Hofmalers. Iiarls_'IV., und als selcher fnaltßfif 119
Bildnisse des Kaisers und seiner Gemahlin tur die Iiatharineäi m;
Pelle des Schlfosses I-tarlstein. Jahn legt 1_hin in_ se_iner_ Abhand unp
über die ältesten Maler Bolimens auch die drei Bildnisse des lim-
sers in der Marienkirche auf dem Iiarlstein zu, und andere Bilder
von ihiu sind im Schlosse selbst.
lunerth, Johann, "ein 1.. 1.. Artillerie-Offizier, ein Bohne von
Geburt, war ein guter Zeichner. I_in Jahre 1782 Zfälchnäte ef Ver"
schiedene Quodlibets. Seiner erwahiit Dlabacz im büllllllSClißn
Iiiinstlerlexicon.
iuniatka, Franz, Maler von Lihoehowiez, der aber um 1750
seine Kunst in Prag übte. Er malte Altarbilder. l
iiinike, Adolph, Lithograph zu Wien. und ein 111,3" Gßsßhlchäß
der Lithographie rühmlich bekannter Mann, diese Kunst sei-
nein denkenden Geiste manche Vortheile gewulirte.-_ Er istfler
erste, welcher in Wien mit Erfolg eine Druckerei errichtete; jene
des Iiuiisthiimllei-s Reineriiiid des lduchhancllers Gerold erreichte
ihren Zweck nicht. Dieses neue Institut nahm nun Huiiike s ganze
Aufmerksamkeit in Anspruch. _
Im J. 1816 fing er an, die Lithographie zu betreiben, zunaclist
in der Absicht, die vielen erforderlichexr Abbildungen zu seinen;
lang vorbereiteten Elehientarwerk_ der Zeichnung und lVtalei-eik au
dem entdeckten VVege" dem Publikum leichter und Weniger ost.
spielig vorlegen zu kennen. Den grfissten Vlürllhßvll gewanrrer
durch die lVCFlJlDClUDg mit Senelclder, liecloch viele Versuche iiiiss-
langen; aber schon gegen das Jahr 1818_ gelangten seine lireide-
zeichnungen zu sichtbarer Vollkommenheit, was die ßildnisse des
grosscn Jacquin, des Dichters Vyeisseiibach und Mich. Angeles
bezeugen. So arbeitete Iiunike mit ruhigem Selbstvertrauen, nicht
ohne Kampf mit manichtaltigen Hindernissen, raSllüäflüPaüf hmi
ausschliesslich den reinen schwarzen Druck blf Z"? mvshätiste" VPU"
endung zu bringen. Mehrere hunstler beäunstigteii seine Absicht
durch Zeichnungen, als F. v. Hlinkfiwstrom, itter v. Srhel-Tei,
F. Olivier. Nach manchen andernglllßkllßh?" Bewels?"
schickiichkeit wollte Iiunike endlich den Gewinn seiner Einsicht
_und Praxis an einem grossen, allgemein interessanten Gegenstand
darlegen. Nun ging aus seiner Presse die lithHDarstcllung der
bemerkenswerthesten Donauansichten vom Ursprunge bis zum Aus-
flusse in's Meer", nach Jak. Alt's Zeichnungen, hervor.
DasUntei-nehmen wurde mit allgemeinem Interesse begunstigeß,
und diese Sammlung ist zu 140 Blättern in gr. qu. Fel. herange-
wachsen. Im Jahre 1333 war das Werk vollendet. Die 52 Blätter
mit dul türkischen Vestungen sind auch besondere zu" haben. Ueber-
dlßss 51'180" aus, seiner Anstalt mehrere Hefte mit biblischen Dar-
stellungen aus dem alten und neuen Testamente hervor. H
Iiunihe ist auch der Verfasser eines Lehrbuches der Lithographie-
Hunlke: lverdlnand: Maler, dessen Bildungsperiodejn die erste
Zeit unsers Jahrhunderts fällt. Uni 1810 Pelhnd 9' sich m 39m!
und das Fach. Welchem er sich widmete, ist 591119
spätem Schicksale kennen wir nicht.
Naglefs Künstler-Lax. VII. Br]. 14