173
Krinab erg er ,
Martin.
Krock ,
mäldemit einer Scene aus Pen's Leben durch ihn malen zu lassen.
Aber kaum hatte dieser Auftrag ihm bessere Aussichten für die
Zukunft eröffnet, so raffte ihn 1821 der Tod dahin. Er ertrank
bePm Baden.
lirimmel war Präsident der amerikanischen Künstler-Gesellschaft-
Hrinabßfgßr, Martin, Glasmaler aus Nürnberg, wo er um 1525
Ruf genoss. Er ist durch ein Bildniss bekannt; von ausgeführten
Werken wird nichts erwähnt.
E1193: EVerards Maler, der unter die Schüler des Iiarl van Man"
der gezählt wird. '
Hnost: Th0mass Hupferstecher, dessen Lebensverhältnisse unbe-
kannt sind. Seiner erwähnt Gandellini als eines Stechers, der nach
Allegri, Caravaggio etc. gearbeitet hat. i
Hristfeld, Philipp , Porzellanmaler, wurde 1796 zu Frankenthal im
Ptheinkreise geboren, wo sein Vater bei der Manufaktur als Arka-
nist angestellt war. Später kamen die Künstler jener Anstalt nach
Nymphenburg, und Su auch Kristfeld. Er besuchte jetzt die Aka-
demie der Künste in München, und im Praktischen der Kunst,
welche-er übt, verdankt er dem berühmten Adler an der Porzellan-
'lV[anufalstuIr in München seine Ausbildung. Bald wurde ihm kö-
nigliche Unterstützung zu Thcil, und zuletzt erhielt er selbst eine
Anstellung an dem bezeichneten grossartigen Institute. Er erhielt
mehrere ehrenvolle Aufträge, deren er sich mit voller Zufrieden-
heit entledigte; denn Iiristfeld ist ein vorzüglicher Künstler seines
Faches, wie die Bilder beweisen, Welche er für die berühmte
Sammlung von Platteii- und Tellergemälden des Königs von Bayern
gemalt hat. Wie diese Gemälde ursprünglich nur einen Service zie-
ren sollten, haben wir in der 1854 für die bayerischen Annalen
bearbeiteten Geschichte der k. b. Porzellan-Manufaktur erzählt,
und dort ist auch ein Verzeichniss der Gemälde zu Enden, welche
Iiristfeld für dieser Sammlung ausgeführt. Es sind dieses Copien
nach berühmten Origiiialgeniälden der k. Pinakothek, nach G. Dow,
Rubens, Rembrandt, F. Mieris Murillo, L. Cranach etc. Dazu
kamen, seit jener Zeit: die betende Alte nach G. Dow, die Kreuz-
erliöiiung nach Rembrandt, der lYIarl-itschreier nach G. Dow, der
Mandolinspieler, und die Mandolin-Spielerin, alle vier auf Porzellan-
Platten trefflich ausgeführt. Acht Teller hat er mit Nachbildung
von Antiken in Onixmalerei geziert. Dünn malte er auf eigene
Rechnung den Abschied des Königs Otto in Griechenland nach
Bodmer auf eine kleine Platte.
IiPOGli, Heinflßll , I-Iistorienmaler, der 1671 zu Flensburg geboren
WurdeJ Er wurde zu Husum von Eyerschiöttel in den Anfangs-
griinden der Kunst unterrichtet, bis er nach Copenhagcn ging und
auf der Akademie daselbst sein Studium fortsetzte. Idierauf reiste
er mit königlicher Unterstützung nach Italien, und hier waren die
Werke von Maratti, Cignani, Loth und Sacchi der Gegenstand
seines Studiums. Er war dreimal in Italien, und nach seine;- Bück-
kehr durch Frankreich wurde er in Dänemark auf mannigfaltige
Weise beschäftigct, und die Zahl seiner Werke in Copenhagen ist
bedeutend. Man findet deren in den_ k. _SchlÖssern, in liirchen
und Privatgebiiuden. Es sind dieses Historien, mythokygigche Ge-
enstiinde und Bildnisse, lauter Werke, die zu jener Zeit großen
geifall fanden. Krock starb 1738 in Copenhagen, mit dem Titel
eines Hanzlei-Rathes, den er 1722 erhielt.