Kramer, H. - Kramprich, H. 159
werden. Das Kupfer-stechen erlernte er um 1828 unter Leitung des
Professors Buchhorn, und als Resultat dieser seiner Bemiihun en
machte er verschiedene Blätter bekannt; das folgende schon 11523,
1) Die Statue Blücher's, nach Caspars Zeichnung.
2) Die heil. Magdalena, nach Luini's Gemälde im k. Museum
zu Berlin, Iiramer hatte das Bild selbst in schwarzer Iireide
gezeichnet und darnach das Blatt in Punlstirmanier ausgeführt.
.3) Ju und Jupiter in eine Wolke gßhllllt, nach seiner Sepiazeich-
nung von Correggio's Bild im k. Museum zu Berlin punktirt.
4) Die Madonna, nach G. Reni.
5') Portraite, radirt und gestochen.
6) Versuche in Aqugtinta.
Hramer, HClUPlCh; Maler von Havelbcrg in Preussen, bildete sich
um 1820 auf der Akademie der Künste in lYIünchen. Von seinen
späteren Schicksalen wissen wir nichts.
Rramer, A. M4 Maler, der zu Anfang unsers Jahrhunderts in"
Berlin durch landschaftliche Composltionen in Oel sich bekannt
machte. Auf der Hunstausstellung von 1804 sah man noch Bilde;-
von ihm.
Bremer, Franz, Maler in Wien, wurde 1798 geboren, und auf
der Akademie der erwähnten Stadt zum Künstler gebildet. Man
hat von seiner Hand bereits eine Anzahl guter Bilder, die man
auf den Iiunstausstellungen in Wien sah. Im Jahre 185i brachte er
ein Bild zur Ausstellung, welches den Abraham vorstellt, wie er
seinen Sohn zum Opfertotle führt. Der Künstler scheint diese
Composition in jungen Jaltren ausgefuhrt zu haben, und man. 195m
sie. Der Schmerz und die hohe Tugend des Patrianchen sincYgut
ausgedrückt, nur fhnd man die Iforuzen deslsaac nicht schön genug.
Ein anderes Bild voll Phantasie und Leben stellt Faust und Me-
phistophiles auf dem Blocksberge dar.
Hramer, Hans und Leonhard, s. H. H, Kram",
HPümOllIl, JÜSBPh, Maler, wurde 1750 zu Nimburg in Böhmen
geboren, und schon in der Malerei erfahren, trat er in den Jesui-
ten-Orden, für welchen er als Laienbruder viele Iiirchen und Colle-
gien ausmalte- Nach der Aufhebung des_ Ordens begab er sich in
das Cisterzienser Stift Ossek, und auch hier fertigte er viele histo-
x-ische Bilder. Starb um 1805 zu Carlsbad.
Hramolin, Wenzelyaer jüngere Bruder des Obigen, wm- eben,
falls Historienmaler, von Nimburg gebiirtig. Er fertigte grössten-
theils Gemälde mit biblischen Darstellungen.
Starb 1799 in seiner Vaterstadt.
Ilramprlßh. Heinrich, Kupferstecher, dessen Lebensverhältnisse
wir nicht kennen. Im Cataloge der Sammlung des Grafen Renesse-
Breitbach gind fblgende Blätter ihm zugeschrieben:
1) Die heil. Jungfrau mit dem Jesuslsinde, 8.
2) Die Seelen im Fegefeuer, 1d. Bl. in Querformat.
5) St. Franz empfängt die Wundmale.
4) St. Hißfßnynmus, sitzend.
5) Der heil. Sebastian.
Lauter kleine Blätter. '