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Koslowslay,
Kouwenberg,
KOSIOWSLKY, Mlßllael; Bildhauer und Zeichner zu St. Petersburg,
bildete sich in Italien, besonders zu Rum, wo enmehrere Jahre
verweilte. Endlich kehrte er nach St. Petersburg zurück, und da
erwarb er sich durch verschiedene Werke den Ruf eines der vor-
ziiglichsten" russischen Künstlers seiner Zeit. Eefertigte das Monu-
ment des Fürsten Suwarow, einen colossalen Simson, der bei der
grossen Cascacle in Peterhof aufgestellt wurde, verschiedene Bas-
reliefs für die medizinische Akademie etc. Unter seiner Leitung
wurde auch das berühmte Pantheon, der Taurische Pallast des Fiir-
sten Potemkin, verziert.
Iioslowvslsy war Professor an der kaiserl. Akademie, und 1802
starb er.
Hothgasser, AUÜOU, Glasmaler, wurde 1769 zu Wien geboren,
unrl im 16. Jahre "kam er in die k. k. Porzellan-Manufaktur, wo
es ihm nach unzähligen Versuchen endlich gelang, in der Email-
Glasmalerei sich bedeutende Vorthvile zu sichern. Er malte Por-
traite, Landschaften, Stiidteansichten, Jagden, Thierstiicke etc. auf
durchsichtigem Glase oder aufweiss emaillirten Griinclen, und diese
Bilder-zeichnen sich durch Farbenfrische aus. Es cxistiren von ihm
sehr schön gemalte Trinkgläser und andere Gelässe, und auch
grössere Malereien auf Fensterscheiben, die in der Ritterburg be-
findlich sind," welche Nlaria 'l'hcresia erbaut hatte. Seine Farben
zeichnen sich durch Schönheit und Lebhaftigkeit aus, dabei ist
"ä seine Zeichnung correlst und seine Gemälde haben einen hohen
Grad technischer Vollendung.
Dann. führte er auch auf grossen Glasplatten Malereien aus, und
für eine Birche in der Schweiz malte er grosse Fenster. Eine
ganz ehrenvolle Erwähnung verdienen seine gemalten Iiirchenfen-
ster im Dome zu Turin.
HOUZI, FTimZ, Maler zu Rudolstaclt, erwarb sich zu Anfang unsers
Jahrhunderts durchseine Porzellangernälde Ruf. Er stand um 1804
im Dienste des Hofes.
KOHICPbQ, Cafl; Iiupferstecher, geb. 1800 zu Taschen im österrei-
chischeir Schlesien. kam nach zuruekgelegteil Schnlstuchen 1316
nach Wien zu seinem Onkel, S. Langer, und
dieser ertheilte ihm den ersten Unterricht 1m 216101111811 und Stechen.
Bald fühlte er Iiraftgenng, um als selhststandigey [iünstler auf.
treten zu können, und seine ersten Arbeiten sind Blätter für Buch:
rund Kunsthändler in Wien und Prag. geme Platten sind rein und
kräftig gestochen, das Ganze kunstgemass behandelt.
Iiouerba hat Anthcil an dem von C1 Haas nach S. von Yergefs
Zeichnungen herausgegebenen Gallerie-Vverhc (les Aßelvedererin
Wien, und dafür stach er neben anderen schöne? Blättern:
1) Hermann und Thusnelda, nach Angelica Hau maflll.
2) Die Nlaclonna mit dem Iiiude, nach Palme VCCChIO.
5) Maria mit Jesus und Johannes, nach Rafael-
HOUIWÜZ, E-, Maler in Stettin,'ein jetzt lebender Künstler. Man
hat Bildnisse von seiner Hand.
Kouwenberg, Christian van, Historienmaler von Delft, lernte
"bei J. van Nees, und dann begab" er Slßh nach Italien, um die
Malerschulen jenes Landes kennen _zu lernen. Er folgte indessen
in der Malweise keiner ausjchhcsslieh, snndern ahmte hald__diesc,
bald jene Manier nach. Nach seiner Heimkehr malte er lur rlas
Schloss Ryswielz verschiedene Bilder, hess sich aber später in Cöln