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K001i: „
Koppin ,
Ludwig.
steröifnung, wie sie im Buche die Prophezeihung des Jesaias gele-
sen. Diese: liegt aufgeschlagen auf dem Sclxousse, und die Augen
heftet sie in Ueberraschung auf den göttlichen Boten, im Feierlileide
von himmlischem Glanze umflossen. Bei Bßurlheilung dieses Bilde;
im Iiunstblatte 1855 N0. 62 wurden nur wenige kritisch künstlerische
Bedenken erhoben. In dem bezeichneten Jahre erhielt Iioopmann
auch den Auftrag, die Emporen in der evangelischen Iiirche zu
Garlsruhe zu malen, und diese Bilder reihen sich denen des Hufmalers
Feodor an. Die Bilder sind grau in grau gehalten, auf unverhält-
nissmässig in die Länge gezogenen Flächen, was die Composition
umso schwieriger machte. Der Künstler hat hier Darstellungen
aus dem Leben und Leiden Jesu gegeben, und sein Talent für
den höheren Styl der Kunst bewährt. Näher beschrieben sind die
Compusitionen imbezeichneten Hunstblatte.
HQÜPS, Ps; s. Coups.
Hüünlhaßrt; s. Coornhaert.
E0913 9 unrichtiger Name für Hoei.
h
Kopf, Johann Vmcenz, Miniaturmaler, der zu Iglau in Mähren
1765 geboren njurtle. Er malte Bildnisse und historische Darstel-
' dungen, und zwar in verschiedenen Städten. Zuletzt kam er nach
Polen, arbeitete längere Zeit zu Krakau, und starb um 1812.
KOPlSCh , AügUSt, Landschaftsmaler aus Breslau, wurde zu Anfang
unsers Jahrhunderts geboren, und in seiner Vaterstadt in den An-
fangsgriinden der liunst unterrichtet. Später begab er sich aufIlei-
sen, nnd da fand er in Italien und Sicilien reichen Stoff zu Bildern.
Mehrere seiner Gemälde erinnern an Gegenden und Orte jener
Länder. Sie sind in Oel, viele in Dechfarben ausgeführt, schöne
und interessante Bilder. Kopisch lebt in Berlin.
HOPIIIZIU, Peter, s. Copmann.
HOIIP, GßOrg, Zeichner und Maler; der in der zweiten Hälfte des
16. Jahrhunderts geboren wurde. Sein Meister war der 1597 ver-
storbene Christoph Schwarz, Bupp aber arbeitete noch 1611, Diese
Jahrzalil steht neben dem Munogramme auf historischen Zeichnungen,
die mit Feder und Tuscli ausgeführt sind. Die Lebensverhältnisse
dieses Künstlers sind unbekannt.
HOPP, A. In, Maler, dessen Lebensverhältnisse wir nicht kennen.
lm Jahre 1819 gab er durch ein grosses Gemälde, welches die Niobe
vorstellt, wie sie das letzte Bind vor den Pfeilen der erziirnten
Gottheiten zu schützen strebt, die schönste HoiTuung. DiCSES Bild
XWVIHT schon mit Sicherheit behandelt, uncl in den nackten Theilen
des Körpers zeigt sich schöne Weichheit und Rundung.
HOPPBHS, A., 5. Qoppens.
HOPPIII, Ludwig, Graveur und Bossirer, WIIPÖC 1757 zu Ciistrin
geboren, und in Berlin übte er seine Iiuiist. Er fertigte vel-Schie-
dene kleine niedliche Slilllliß aus Elfenbein, Perlmutter etc., für
Armbänder, Dosen, Ringe u. s. w. Denn bossirte er Bildnisse in
Wachs. Krüger hat sein gmsses Medaillen in Elfenbein, welches
er für das Fundament; des um 1780 erbauten liirehthurms der fran-
zösischen Iiirche fertigte, gestochen.
ormair, Simpert, Nlaler und Lithograph von Augsburg, bildete
sich daselbst auf der Kunstschule, und 1830, in seinem 22. Jahre