Volltext: Keyser - Lodewyck (Bd. 7)

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Koedyck  
K0 ehler , 
Koedyck, D., Maler und Hupferstecher, dessen Lebensverhältnisse 
auch Seinen Landsleuten unbekannt sind. Basan meint, Iioedyck 
Sei 1631 zu Seerdam geboren werden, und dann hält man ihn für 
einen Nachahmer des G. Dow. Dieses hat seine Richtigkeit, und 
lioedyck ist auch ein guter Künstler, aber mit Dow nicht zu ver- 
gleichen. 
Er stach auch verschiedene Blätter nach Metzu und anderen 
Meistern, doch fanden wir nur wenige seiner Blätter namentlich 
bezeichnet:   
1) Landschaft mit einem unter dem Baume liegendenWeibe, vorn 
ein weidendes Pferd: Ph. W(ouverman) pinx. D. Iioedyek fecit 
1750. H. {L Z. 8 L., Br. 6 Z. 2 L. In Schwarzhunst, bei Wei- 
gel 3 Thl.  
Iioehler, Heinrich, Medaillen: und Miinzmeister , der unter 
Friedrich III. (1648-70) zu Copenhagen lebte. Nach seinen Le- 
bensverhältnissen ist er nicht bekannt. 
Ein anderer Medailleur Koehler lebte um 1706 in Berlin, und 
dieser könnte derselbe seyn, der 1714 eine Medaille mit dem Bild- 
nisse des Landgrafen Carl von Hessen, mit dem Carlsberg im Re- 
vers, geschnitten hat. Bei Boehler ist sie abgebildet. 
Iioehler, Christian, Maler voirWerhen in Preussen, wurde um 
1815 geboren,'hat sich aber bereits grossen Ruf erworben. Ei- ist 
ein Zögling der Düsseldorfer Schule, und das Fach, ivelches er 
erwählte, ist das historische, wozu er "auch entschiedenes Talent 
besitzt. Indessen malt er_auch (ienrestucke, liebliche Scenen, so 
wie charakteristische Bildnisse. Seine Bilder erfreuen durch die Zier- 
lichkeit der Compesition und durch die Schönheit der Form seiner 
Gestalten. Auch als Colorist steht Iioehler bereits auf einer hohen 
Stufe. Ein bedeutendes Bild ist seine Bebeeca am Brunnen, 1852 
vollendet, und im Jahre 1854 brachte er sein grosses Bild der Fin- 
dung Mosiszur Ausstellung, und. diese: fand ungetheilten Beifall. 
Der Künstler hat die Seene von der romantischen Seite ergriffen, 
und sie in naiven Zngen dargestellt. Jentzen hat dieses Gemälde 
für den rheinisch-westphalischen Kunstverein 1835 lithogranhirt, 
und auch in Raczynski s Gesch. der neueren deutschen Kunst ist es 
abgebildet. Im Jahre 18:56 brachte er ein anderes schönes Bild zur 
Ausstellung, welches die Mirjani vorstellt, lobsingend nach dem 
Durchgang durch das rothe Meer.  
Graf I-Iaczynski rühmt diesen Iiunstler_besonders. Es ist eine 
unwiderstehliche Anziehung, sagt er, _es ist das innige Gefühl für 
das Schöne, es ist der geheime Zug seiner Seele, welche ihn in die 
edle Laufbahn seiner Kunst geführt haben. Das geilble Auge des 
Hauptes der Düsseldorfer Schule erkannte ohnedVIuhe in ihm die 
glückliche Anlage; Schadow unterstützte ihn mit Rath und That, 
und seitdem hat jeder Tag sein Geschick wachsen und eine liebem- 
würdige Eigenschaft entfalten gesehen. Sehadow freut sich seines 
Werkes.   
Koghler, Frlcdrxch Wllhelm, Decorationsmaler zu 3mm eh, 
Künstler, der daselnst bereits seinen Ruf begründet hat. und (iahßr 
ist er auch untef die Zahl der akademischen Maler aufgenommelh 
Man hat von senlgar Hand auch Landschaften und Architekmrstücke 
in Oe]. Bei Gelegeuhelt der Berliner Iiunstausstellung von 1326 
wurden solche mxt Lob erhoben, und die Bilde,- der späteren Zeit 
verdienen nicht weniger Beachtung. 
	        
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