Hclmle.
Ilelmont,
Segrcs
Jzxlzob
77
beste Schüler. Im Jahre 1801 gewann er den akademischen Preis
und hierauf wurde er zu seiner Auslailihmg nach Paris geschickt.
Nach drei Jahren laclirie er ins Vaterlanclizuriicia. leßte hier ei-
nige Jahre in Leyclen, bis er um 1318 nach London ging.
Helmigh malte besonders Bildnisse in illiuiatxzr, und deren fin-
det man in Holland und Geldern viele.
TIOlIIIlB, die Gebrüder, Glasnialer _aus dem Schwarzwalde, werden
den vorziigliclisten, gegenwärtig in Deutschland lebenden Glasma-
lern angcreilit. Sie halten sich zu Freyburg in Breisgau auf, und
arbeiten bereits seit mehreren Jahren fiir das herrichc Münster
mehrere Rosetten und andere Gegenstände, womit der Abgang
ersetzt wurde, den entweder die Uiibild der Zeit oder auch hie
und da die Lauiglieit tici- Zeitgenossen verursacht hatte. Das
Vorziiglichste jedoch, was sie fiir des lWiinstcr lieferten, ist die
Passion nach Rembrandt, in einer Reihe von Gemälden meister-
lich ausgeführt. Der Deutschortlciislitiiiiinniideur, Baron von Stei-
nach , dem Freyburg schon so manches schöne Denkmal seines li-
beralen Kunstgcschmaclses verdanl-zt, hat die Husten dieser Ma-
lereien bestritten. Zeichnung und Culorit sind in diesen Geniiila
den gleich emplelilenswerth, und die Künstler haben sich treu an
die 'Vorbililcr gehalten. Sie gehören zn den besseren in diesem
Fache. Im Jahre 1829 führten sie ein grosses Geiniilde für die
Hauptkirche zu Sigmaringen aus. Es ist dieses der Tod des Ha-
puziners Fidelis von Siginaringen, der zur Zeit der Reformation
in den bürgerlichen Unruhen in Graubundtcrn von einigen Bau-
m-n erschlagen rvurde. Qieses Gemälde ist das grösste historische,
das die Helnilc bisher geliefert haben.
Diese Künstler sind anclrGlasschleifer. Dadurch erreichen sie
den Vorthcil, ihren ltlalereien gewsisse Halbtinten und Lichtpar
tliien zu gehen, indem sie die farbigen Gläser durch das Abschlei-
fen niianciren. Sie beobachten die bekannte Methode des Ein-
schmelzens oder Eiuhreniiens dcr Minoralfarhen, weichen aber
ihrer Versicherung nach von IiiirilsePs Vorschrift ab. Im Jahre
1,832 malten sie für die Schlossliircliezu Ptorzheiui das Fenster
im Chor, welches das Wappen des badischen Hauses vorstellt, ein
Werk, das man den schönsten Arbeiten desblilittelalters wiir-
dig zur Seite stellt.
Helmont, LüküS Gassel van, berühmter Landschaftsmaler und
Forinselmeider, wie Papillon meint. Er war ein Freund des Lamp-
sonius, und, dieser trug wohl auch zu seinem Ruhme bei. Seine
Gemälde waren nie zahlreich, denn G. van Mandersagt, der
Künstler habe nie viel gearbeitet.
Helmont, oder Hellmont, Hellemont, Mathäus van,
Maler von Brüssel und D. Teniers des jüngeren Schüler, ein
Künstler, der um die Mitte des 17. Jahrhunderts lebte. Ei- malte
Alchimisten in ihren Laboratorien, Iirainliuden, italienische Miirlste,
Chärlatane etc. Einige seiner Bilder sind mit M V H 1646-he-
zeichnet. auf anderen schrieb er sich hiellcmont oder Helinont-
Seine Werke sind im Geschmacke D. Teniers ausgeführt, warm
und durßllßißhtig von Farbe. Dabei sind sie mit breitem PinSßl
gemalt, und die Figuren gut gezeichnet und ausdrucksvoll die
Köpfe.
Helmßnt, Segres Jaltob van, Maus, geboren zu Antwerpen
1635, gestorben 1756- Sein Vater MntEiitltlS unterrichtete ihn in
der Kunst, eriaber wählte vorzu sweise das l-iistorische FaCll, W0-
rin er sich Beifall erv-rarb. In den liirclien Brüssels und im Pri-